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Fußball Comeback von Niemeyer als FCM-Verteidiger?

Michel Niemeyer saß jüngst beim 3:1 des Drittligisten 1. FC Magdeburg gegen Münster zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank.

Von Manuel Holscher 17.02.2018, 00:01

Magdeburg l Am Sonnabend (14 Uhr) könnte er ins Team zurückkehren und ein Comeback als Linksverteidiger geben.

Für Niemeyer läuft es im Jahr 2018 noch nicht rund. Nachdem sich der 22-Jährige bis zur Winterpause enorm formstark präsentierte und sechs Tore sowie vier Vorlagen verbuchte, konnte er die Statistik in den vergangenen vier Partien nicht verbessern. Gegen Münster saß Niemeyer sogar zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank und wurde erst in der 73. Minute eingewechselt.

„Es war schon eine ungewohnte Situation für mich, zunächst draußen zu sitzen. Ich wollte so schnell wie möglich auf den Platz, um zu zeigen, was ich kann und der Mannschaft zu helfen“, sagt er. „Beim 0:1 in Würzburg haben wir bisher das schlechteste Spiel in diesem Jahr abgeliefert, deshalb hat der Trainer Änderungen vorgenommen. Von mir waren es bisher auch keine Top-Partien. In Erfurt hätte ich aber eigentlich treffen müssen.“

FCM-Coach Jens Härtel führte mit Niemeyer vor dem Münster-Spiel ein Gespräch. „Er hat gesagt, dass er mir eine Pause geben und ein Stück weit den Druck nehmen wollte“, sagt der Salzwedeler. Wenn er gespielt hätte, wäre er auch nicht wie sonst gewohnt auf der linken offensiven Mittelfeldseite aufgelaufen, sondern als Linksverteidiger. „Der Trainer weiß, dass ich diese Position spielen kann und dort die meisten Partien gemacht habe“, sagt Niemeyer. „Er weiß, was ich in der Hinrunde geleistet habe.“

Da Tobias Schwede gegen Münster im linken Mittelfeld überzeugte, ist es wahrscheinlich, dass er am Sonnabend bei Ex-Verein Werder Bremen II im 4-2-3-1-System dort auch wieder auflaufen wird. Für Niemeyer könnte dagegen jetzt das Comeback als Linksverteidiger auf dem Programm stehen. Für ihn müsste dann Steffen Schäfer weichen, der zuletzt aus der Innenverteidigung nach außen versetzt wurde. „Ich will jetzt wieder spielen, es ist nie schön, auf der Bank zu sitzen“, betont Niemeyer. „Wo ich auflaufe, ist mir eigentlich egal, ich möchte einfach so oft wie möglich auf dem Rasen stehen.“

Er gibt aber zu, dass Härtel nicht so viele Gründe hat, Umstellungen vorzunehmen. „Es hat ja gegen Münster gut geklappt“, sagt der Spieler mit der Rückennummer 19.

Die momentane Leistungsdelle erklärt er sich dadurch, dass ihn der Lauf, den er vor der Winterpause hatte, ein bisschen verlassen hat. „Wir waren richtig im Flow. Es hat Spaß gemacht und fast alles geklappt“, so Niemeyer. „Der Trainer hat mir jetzt aber auch gesagt, dass ich mir keinen Kopf machen soll.“

Möglicherweise kann er sich bereits heute wieder empfehlen – ob von Beginn an oder im Verlauf der Partie.

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