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Fußball Ein Tor für den FCM-Kapitän

Der Seitfallzieher vom 1. FC Magdeburg-Torjäger Christian Beck, zum 3:1 gegen Preußen Münster, war das Thema des Spiels. Ihm ging es vor allem um den Kapitän.

Von Manuel Holscher 13.02.2018, 00:01

Magdeburg l Nachdem sich Beck über den spektakulären Treffer freute, führte ihn sein Weg direkt zu Kapitän Marius Sowislo, der zunächst auf der Bank saß. „Es ist für ihn momentan nicht ganz so einfach, deshalb habe ich ihm das Tor gewidmet. Er ist ganz, ganz wichtig für uns“, betonte der FCM-Torjäger.

Auch Trainer Jens Härtel hob den Stellenwert des Kapitäns hervor. „In den Tagen vor dem Münster-Spiel haben wir viele Gespräche geführt. Man hatte das Gefühl, dass an vielen Stellen trotz des Tabellenstandes der Baum brannte“, betonte er. „Da galt es, die Mannschaft zu sensibilisieren und darauf hinzuweisen, was auf dem Spiel steht. Marius Sowislo ist sehr wichtig für das Team. Auch wenn er nicht immer von Anfang an spielt, hält er für alles den Kopf hin, ist immer für die Jungs da, mit allem, was er hat. Das danken sie ihm auch.“

Der angesprochene 35-Jährige freute sich nach dem Abpfiff über die Widmung von Beck. „Da war nichts abgesprochen. Ich denke, dass die Truppe weiß, was sie aneinander hat“, sagte er und ergänzte: „Viel wichtiger war aber für mich, dass die Mannschaft zusammengehalten hat und dass wir wieder unser gutes Gesicht gezeigt haben.“

In diesem Zusammenhang hielt der Kapitän noch ein Plädoyer für die Spieler, die momentan nicht im Rampenlicht stehen. „Mein Riesenrespekt gilt den Leuten, die nicht im Kader waren oder auf der Bank saßen. Sie halten die Stimmung in der Mannschaft hoch, sie machen keinen Stunk“, betonte er. „Wenn diese Spieler das so beibehalten, dann haben sie einen enormen Anteil daran, dass wir auch erfolgreich sind. Man spricht sonst immer nur über die Leute, denen es gut geht oder die spielen. Ich sage das nicht, weil ich zunächst auch draußen war.“

Auch für Andreas Ludwig und Gerrit Müller, die seit Wochen oder sogar Monaten nicht im Kader sind, hatte Sowislo anerkennende Worte parat. „Wenn man überlegt, welche Ansprüche Andreas und Gerrit eigentlich haben, wo sie hergekommen sind, dann ist es aller Ehren wert, wie professionell sie sich verhalten, auch wenn sie momentan nicht dabei sind.“

Die Moral der Mannschaft lobte Abwehrspieler Felix Schiller, der sich nach einer langen Verletzungszeit wieder herangekämpft hat und zuletzt in Würzburg und gegen Münster wieder zum Stamm gehörte. „Hut ab vor der Truppe, dass wir in einer solchen Situation in Rückstand geraten, die Partie dann aber noch drehen“, sagte er. „Ich habe wieder alles reingeworfen. Mentalität ist meine Stärke, die versuche ich jede Woche einzubringen.“

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