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Fußball Es winkt das große Los

Am Sonntag gehen die Blicke des 1. FC Magdeburg und von Germania Halberstadt nach Dortmund, wo die 1. Runde im DFB-Pokal ausgelost wird.

Von Thomas Juschus 10.06.2017, 01:01

Magdeburg/Halberstadt l Wenn am Sonntag im Rahmen der ARD-Sportschau (ab 17.50 Uhr) die erste Runde im DFB-Pokal 2017/18 ausgelost wird, ist Sachsen-Anhalt wie im vergangenen Jahr mit zwei Vereinen dabei. Neben dem 1. FC Magdeburg, der sich erneut als Tabellenvierter der 3. Liga qualifzierte, zog auch Landes-Pokalfinalist Germania Halberstadt (0:1 gegen den FCM) als Landesvertreter in die erste Runde ein und liegt wie der FCM in Topf zwei.

Im zweiten Topf befinden sich die Plätze 15 bis 18 der 2. Bundesliga, die vier bestplatzierten Teams der 3. Liga sowie die Vertreter aus den Regionalverbänden. Neben dem FCM und Halberstadt schafften hier No-Name-Vereine wie der 1. FC Rielasingen-Arlen (Südbaden), TuS Erndtebrück (Westfalen), SV Morlautern (Südwest) oder die Sportfreunde Dorfmerkingen (7. Liga/Württemberg) die Qualifikation. Alle Vereine aus Topf zwei haben in der ersten Runde (11. bis 14. August) Heimrecht und hoffen auf das große Los, wenn Ziehungsleiter DFB-Präsident Reinhard Grindel im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund zur Auslosung bittet. In Topf 1 liegen die Vereine der 1. Bundesliga sowie die Plätze 1 bis 14 der 2. Bundesliga – darunter die Schwergewichte wie Meister Bayern München, Pokalverteidiger Borussia Dortmund, RB Leipzig oder Dynamo Dresden.

Neben einem attraktiven Gegner spült der DFB-Pokal vor allem den kleineren Vereinen einen warmen Geldregen in die Kassen. In der ersten Runde erhalten alle Teilnehmer aus den Vermarktungserlösen des DFB jeweils 155.000 Euro. In Runde zwei gibt es schon 310.000 Euro. Die Sportfreunde Lotte nahmen als Viertelfinalist 2017 allein über diesen Weg 2,36 Millionen Euro ein.

FCM-Präsident Peter Fechner sieht der Auslosung mit gemischten Gefühlen entgegen. „Aus wirtschaftlichen Gründen müssten wir auf einen etwas schwächeren Gegner und den Einzug in die nächste Runde hoffen. Andererseits wollen wir uns natürlich wieder gegen einen Großen gut präsentieren. Egal, gegen wen es ging, der FCM hat im Pokal immer gut gespielt“, sagt Fechner. Zuletzt scheiterte der Club im vergangenen August vor 24.605 Zuschauern am späteren Finalisten Eintracht Frankfurt erst im Elfmeterschießen. „Eine Berliner Mannschaft als Gegner wäre nicht schlecht“, sagt Fechner und liegt damit auf einer Wellenlänge mit Trainer Jens Härtel, des sich unmittelbar nach dem Landespokal-Finale seinen Ex-Club Union Berlin gewünscht hatte.

In Halberstadt richtet sich der Blick zunächst auf das Relegations-Rückspiel gegen Optik Rathenow am heutigen Sonnabend, bei dem Germania die Rückkehr in die Regionalliga perfekt machen will. Am Sonntag sind Geschäftsführer Christian Mokosch und Halberstadts Sportlicher Leiter Kevin Meinhardt in Dortmund bei der Auslosung vor Ort: „Es ist schon eine Sensation, dass wir mit im Pokal dabei. Die Chance auf die Bayern liegt nur bei drei Prozent, trotzdem hoffen wir natürlich auf ein tolles Fußballfest im Harz“, sagt Meinhardt.

Trainer Andreas Petersen und die Mannschaft wollen sich die Auslosung am Sonntag gemeinsam im Friedensstadion anschauen. Dort soll auch gespielt werden, falls die Germanen das große Los ziehen. Ein Umzug in die größere MDCC-Arena nach Magdeburg sei kein Thema, hieß es.

Weitere Informationen zum 1. FC Magdeburg gibt es hier.