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Fußball FCM hat Probleme mit defensiven Gegnern

Der 1. FC Magdeburg hat es in der 3. Liga oft mit defensiv spielenden Gegnern zu tun. Die spielerische Leistung hakte zuletzt aber gewaltig.

Von Manuel Holscher 21.03.2017, 00:01

Magdeburg l Sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen stehen für den FCM auf dem Konto. Es hätten sogar neun Zähler sein können, wenn Richard Weil am Sonntag beim 0:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden den Elfmeter in der 87. Minute verwandelt hätte. „Es war gut Zug im Schuss. Der Torhüter hat sich relativ schnell für die linke Ecke aus meiner Sicht entschieden. Wenn ich den Kopf kurz hochnehme, dann sehe ich, dass er früh weggeht“, sagte Weil nach dem Elfmeter. „Es ist schade für die Mannschaft, weil wir uns nicht belohnt haben.“

Zuvor war es zweimal Weil, der seine Mannschaft jeweils mit einem verwandelten Strafstoß zu 1:0-Siegen gegen Preußen Münster und Werder Bremen II geführt hatte. Dass der Abwehrchef mit Standardsituationen für die Höhepunkte beim Tabellenzweiten gesorgt hat, zeigt aber auch, wie sich das Spiel der FCM-Gegner verändert hat, seitdem der Club in der Tabelle oben steht. „Wir stehen in der Defensive sehr gut. Es ist momentan schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen“, hob Weil zwar hervor. Offensiv hakt es aber. Weil nannte einen Grund: „Fakt ist, dass Gegner wie Wehen Wiesbaden, Preußen Münster oder Mainz II mit acht Spielern im eigenen Strafraum stehen. Die Gegner haben sich auf uns eingestellt. Letztendlich kann man nicht durch eine Mauer durchschießen.“

Der FCM hatte zuletzt vor allem das Problem, dass Flanken und die letzten Pässe nicht ankamen. „Das ist in letzter Zeit unser Manko. Wir werden das analysieren und versuchen, am Sonnabend in Kiel besser zu machen“, sagte Tarek Chahed, der seinen Vertrag kürzlich bis 2019 verlängerte.

Ein Ansatz, die spielerische Qualität wieder zu verbessern, wäre die Hereinnahme von Manuel Farrona Pulido. Der Dribbelkünstler kam in der Rückrunde bisher zwar noch nicht in Schwung, zeigte gegen Wehen Wiesbaden nach seiner Einwechslung in der 72. Minute aber in Ansätzen, was er drauf hat. Er war es auch, der im Strafraum gefoult wurde.

Kürzlich betonte der 23-Jährige, dass er am liebsten zentral hinter den Spitzen spielt. Diese Position könnte auch Gerrit Müller spielen, der am Sonntag ebenfalls eingewechselt wurde. FCM-Trainer Jens Härtel hätte somit mehrere Optionen, auch wenn er sein System ein bisschen umstellen müsste.

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