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Fußball FCM holt nur einen Punkt in Chemnitz

Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg hat kurz vor Schluss das 1:1 (0:0) beim Chemnitzer FC kassiert und einen Sieg vergeben.

Von Manuel Holscher 04.04.2017, 22:15

Chemnitz l FCM-Trainer Jens Härtel hatte Personalsorgen und musste auf Richard Weil (Lendenwirbelbruch), Charles Elie Laprevotte (Muskelfaserriss) und Florian Kath (Syndosmosebandanriss) sowie die Langzeitverletzten André Hainault, Lukas Cichos und Moritz Sprenger verzichten. Wegen der engen Personallage rückte Felix Schiller in den Kader, der nach einer wochenlangen Pause (Rückenverletzung) erst seit Kurzem im Mannschaftstraining ist. In der Startelf gab es im Vergleich zum Erfurt-Spiel gleich fünf Änderungen. Für die verletzten Weil (Abwehr) und Laprevotte (defensives Mittelfeld) spielten Steffen Puttkammer und Jan Löhmannsröben. Außerdem musste Christian Beck zunächst auf die Bank, für ihn durfte Julius Düker im Sturm ran. Auf der linken Mittelfeldseite rotierte der Trainer Michel Niemeyer raus, Winter-Zugang Piotr Cwielong lief für ihn auf, auf der rechten Seite musste Manuel Farrona Pulido für Tarek Chahed Platz machen.

Der FCM versuchte, Chemnitz früh zu stören und zu Fehlern zu zwingen. Die Gastgeber zeigten aber schnell, dass sie noch mal ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen. In der zweiten Minute hatte Daniel Frahn eine erste Gelegenheit. Ansonsten hatte die Härtel-Truppe die Partie im Griff, der CFC lauerte auf Konter. In der 13. Minute passte Frahn auf Dennis Mast, der aber kurz vor dem Schuss von Nils Butzen gestoppt wurde (13.). Magdeburg war dann durch Julius Düker gefährlich, der nach rund einer halben Stunde vergab (31.). Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte aber wiederum Chemnitz, als Philip Türpitz sich auf der rechten Seite durchsetzte und zu Mast zurückpasste. Dieser kam aus 16 Metern frei zum Schuss, FCM-Torhüter Leopold Zingerle war bereits geschlagen, doch Christopher Handke klärte auf der Linie (37.). 

Nach der Pause legte der FCM gleich richtig gut los, Marius Sowislo kam gefährlich vor das gegnerische Tor (47.). In der 52. Minute war es wieder Sowislo, der von Tobias Schwede in Szene gesetzt wurde, den Ball aber nicht richtig kontrollierte. Die Partie nahm deutlich Fahrt auf. Auf der Gegenseite lief Türpitz alleine auf Zingerle zu, der aber parierte (57.). Dann stand Chahed im Fokus, als er einen Elfmeter forderte, nachdem er mit CFC-Torhüter Kevin Kunz aneinandergeriet. Schiedsrichter Daniel Siebert ließ aber zurecht weiterlaufen.

Aufregung dann in der 65. Minute: Frahn traf nach einer Flanke von Björn Jopek mit dem Kopf zur vermeintlichen Chemnitzer Führung. Doch Sieberts Assistent an der Linie sah fälschlicherweise eine Abseitsstellung. Fast im Gegenzug durfte der FCM jubeln. Nach einer Ecke von Hammann war es Sowislo, der mit der Schulter zur Führung verwandelte (69.). Aufgrund des gesamten Spielverlaufs war der Spielstand durchaus verdient. In der Folge versuchte der CFC noch mal alles und kam nach einer Ecke durch Berkay Dabanli tatsächlich noch zum Ausgleich (88.). "Wir waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team", sagte FCM-Trainer Härtel. "Wir hätten in der zweiten Halbzeit den Deckel draufmachen müssen. Das ist sehr bitter."

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