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Fußball Sowislo und das Pendelspiel in Münster

Das Drittligaspiel des 1. FC Magdeburg am Sonnabend (14 Uhr) bei Preußen Münster ist für Marius Sowislo eine besondere Partie.

Von Manuel Holscher 19.08.2017, 01:01

Magdeburg l Marius Sowislo hatte in den vergangenen Tagen besonders gute Laune. Ein Grund dafür war der 2:0-Sieg des FCM im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg, in dem der Kapitän eine starke Leistung ablieferte. „Ich hatte mich auf das Spiel gefreut und auch darüber, dass mir der Trainer das Vertrauen geschenkt hat“, sagte er.

Freude empfindet Sowislo auch beim Blick auf den kommenden Magdeburger Gegner Preußen Münster. Von 2006 bis 2009 war der mittlerweile 34-Jährige für Münster aktiv. „Ich hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit dort. Außerdem bin ich damals im Guten gegangen und freue mich auf die Partie im Preußenstadion“, sagt er.

Der Mittelfeldspieler weiß, wie schwer es Münster den Magdeburgern in den vergangenen beiden Drittligajahren jeweils gemacht hat. „Wir hatten gegen Preußen immer Pendelspiele. Wir wussten nie, zu welcher Mannschaft das Pendel ausschlägt. Zum Glück hatten wir bisher immer das glückliche Ende auf unserer Seite“, so Sowislo.

In der vergangenen Saison war der 3:2-Erfolg am 7. Spieltag ein Knackpunkterlebnis. Das betonten Trainer Jens Härtel, Geschäftsführer Mario Kallnik und auch Sowislo immer wieder. Nach einem durchwachsenen Saisonstart und einer vergebenen 2:0-Führung bei den Preußen sicherte sich der Club am Ende durch den Treffer von Christopher Handke noch die drei Punkte. „Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir in Münster verloren hätten?“, fragt sich Sowislo.

In der Rückrunde setzte sich der FCM 1:0 durch, in der Saison 2015/16 gingen die Vergleiche mit 3:0 und 2:1 an Magdeburg. „Ich bin mir sicher, dass die Partie am Sonnabend die schwierigste von allen bisherigen gegen Münster wird“, sagt der FCM-Kapitän. „Mit Adriano Grimaldi, Martin Kobylanski und Michele Rizzi hat der Verein richtig gute Fußballer in seinen Reihen.“

Außerdem verfüge das Team des erfahrenen Trainers Benno Möhlmann über viele Eigenschaften, die man in der 3. Liga brauche: Einsatz, Leidenschaft und ein tolles Publikum.

In diesem „Hexenkessel“ Preußenstadion will Sowislo wie im Pokal einen kühlen Kopf bewahren und vorangehen. Zusammen mit Handke, Felix Schiller, Nico Hammann, Christian Beck und Nils Butzen gehört er zu den Spielern, die momentan häufig von Beginn an spielen, aber auch bereits zu Regionalligazeiten des FCM dabei waren (Volksstimme berichtete). „Darüber haben wir in den vergangenen Tagen immer wieder gesprochen“, sagt Sowislo. „Es macht mich stolz, dass wir den gleichen Weg eingeschlagen haben und in den vergangenen Jahren gemeinsam so erfolgreich waren. Wir dürfen aber die Gier nicht verlieren.“

Ein Plus der erfahrenen Spieler, die schon länger beim FCM sind, sei, dass sich alle bewusst sind, dass ihnen nie etwas geschenkt wurde und dass harte Arbeit die Grundlage des Erfolgs ist. „Christian Beck hat sich beispielsweise unglaublich weiterentwickelt und schießt seit Jahren Tore am Fließband. Ich hoffe, dass es auch bei mir so weitergeht wie zuletzt im Pokal und dass das nicht eine Eintagsfliege war“, sagt der Spieler mit der Rückennummer 17. Mit dem fünften Pflichtspielsieg in Folge könnte der Verein am Sonnabend in Münster den Grundstein dafür legen, dass die Mannschaft sich zumindest für die kommenden Wochen in der oberen Tabellenhälfte festsetzt.

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