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FußballUngewisse Zukunft für zehn FCM-Spieler

Beim 1. FC Magdeburg laufen die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. Bei zehn Spielern ist die Zukunft ungeklärt.

Von Manuel Holscher 10.05.2017, 01:01

Magdeburg l Auf Zwischenstände verzichtet der Verein momentan. Aus gutem Grund. „Wir werden uns in der laufenden Saison nicht über Vertragssituationen äußern. Wir haben wichtige Spiele vor uns und wollen uns auf das Sportliche konzentrieren“, stellt FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik klar.

Von der Ungewissheit, ob es beim FCM auch in der kommenden Saison weitergeht, sind allerdings auch einige Stammspieler betroffen. Da 17  Planstellen bereits vergeben sind und die Verantwortlichen immer betont haben, um die 26 Spieler im Kader haben zu wollen, wird es für den einen oder anderen eng, weil mit Sicherheit noch einige Neuzugänge verpflichtet werden.

Mit Leopold Zingerle konnten sich die Verantwortlichen bisher noch nicht über eine Verlängerung einigen. Der Torhüter signalisierte aber unlängst, dass er gerne bleiben würde. Nach einem durchwachsenen Start etablierte er sich als Nummer eins. Die Tendenz geht deshalb klar in Richtung Verlängerung. Ähnlich sieht es bei Jan Löhmannsröben aus, der ein Vorbild an Einsatz und Leidenschaft ist.

Klare Empfehlungen für einen neuen Vertrag hat zuletzt auch Piotr Cwielong abgegeben. Der Pole überzeugte durch seine technischen Fähigkeiten und seinen Zug zum gegnerischen Tor. Mit 31 Jahren verfügt der ehemalige Zweitligaspieler (VfL Bochum) zudem über die Erfahrung, die der FCM unabhängig von der Liga gebrauchen könnte. „Mir ist wichtig, dass ich spiele, alles andere klärt sich“, sagt Cwielong.

Spielen möchte auch der dritte Torhüter Lukas Cichos. Da er sich beim Club vermutlich keinen Stammplatz erkämpfen wird, wäre ein Wechsel denkbar, aber nur per Ausleihe. „Ich möchte gerne beim FCM bleiben und dann möglicherweise in der Regionalliga Spielpraxis sammeln“, sagt Cichos.

Unklar ist unterdessen die Situation der Leihspieler Moritz Sprenger (VfL Wolfsburg) und Florian Kath (SC Freiburg), die am Saisonende zu ihren Vereinen zurückkehren müssen. Da die Defensive gut besetzt ist und Sprenger nach der Verpflichtung von Richard Weil nicht die besten Karten hatte, ist zu vermuten, dass er zunächst nach Wolfsburg zurückkehrt und sich dann vermutlich neu orientieren wird. Bei Kath sieht es etwas anders aus. Der Offensiv-Allrounder hatte sich bis zu seiner Verletzung festgespielt, er ist sehr präsent und traf zuletzt auch das Tor. Eine Weiterverpflichtung ist deshalb realistisch.

Weitaus ungewisser ist die Situation für Niklas Brandt und Manuel Farrona Pulido. Brandt kam nach einer Verletzung in der Rückrunde nur selten zum Einsatz. Hinter Sowislo, Charles Elie Laprevotte und Löhmannsröben ist er momentan die Nummer vier im defensiven Mittelfeld. Farrona Pulido ist hochveranlagt, kam in dieser Saison aber zu selten in Schwung. Mal warfen ihn Verletzungen zurück, mal war Härtel nicht mit der Einstellung des Technikers zufrieden. Farrona Pulido möchte unbedingt in die 2. Bundesliga – am liebsten mit dem FCM, notfalls würde er sich diesen Traum aber wohl auch bei einem anderen Verein erfüllen.

Als einziger Abgang steht offiziell Ahmed Waseem Razeek fest. Lukas Novy wird höchstwahrscheinlich ebenfalls ein Mitglied auf dieser Liste. Offen ist die sportliche Zukunft von Steffen Puttkammer. Nachdem sich Weil verletzte, sprang er überzeugend als Abwehrchef ein. Nach der Systemumstellung von der Dreier- auf eine Viererkette musste er aber wieder auf die Bank.

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