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Mitgliederversammlung Höhere Strafgebühr im Gespräch

Im Kleingartenverein „Am Teufelsweg“ soll der Beitrag für nicht erbrachte Pflichtstunden deutlich erhöht werden.

Von Conny Kaiser 04.08.2015, 23:01

Kalbe l Das passiert einem Vereinsvorsitzenden auch nicht alle Tage: Günter Pusch, der erst seit wenigen Jahren der Kalbenser Kleingartensparte „Am Teufelsweg“ vorsteht, hat vom Rest des Vorstandes eine Anerkennung in Form eines Einkaufsgutscheines erhalten. Damit bedankten sich seine Mitstreiter während der Jahresmitgliederversammlung, die vor kurzem am Vereinshaus stattfand, für das große Engagement des Vorsitzenden.

Der wiederum verteilte ebenfalls Präsente, nämlich an Harald Geißendorf, Manfred Schlossmann, Ralf Blumreiter, Wolfgang Lemme und Udo Albrecht, die sich im zurückliegenden Vereinsjahr durch besonders hohe Einsatzbereitschaft ausgezeichnet haben.

Bei anderen wiederum lassse diese Bereitschaft zu wünschen übrig, wie Pusch in seinem Rechenschaftsbericht deutlich machte. Zwar gebe es bei den Arbeitseinsätzen „eine leicht positive Entwicklung“, aber einige Vereinsmitglieder würden lieber die sogenannte Strafgebühr für nicht erbrachte Pfichtstunden zahlen – mindestens fünf davon sollte jedes Mitglied pro Jahr schaffen –, als zu den Einsätzen zu erscheinen. Der Vorstand werde deshalb über eine Erhöhung der Strafgebühr beraten, sagte Pusch. Und Mitglied Ronalt Eckmann unterstrich, dass diese Erhöhung „möglichst schnell erfolgen sollte“.

Die Sparte zählt aktuell 51 Mitglieder, wobei dazu nicht nur Pächter gehören. In der Anlage gibt es insgesamt 68 Gärten. 45 davon sind von Spartenmitgliedern gepachtet. Der Rest wird privat bewirtschaftet. Die Anlage ist zu 100 Prozent ausgebucht, wobei bereits zwei Gärten an ausländische Familien vergeben worden sind, die als Asylbewerber beziehungsweise Flüchtlinge in Kalbe untergebracht worden sind.