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Kreisparteitag  Mario Blasche erneut Vorsitzender

Mario Blasche steht für weitere zwei Jahre an der Spitze des Stendaler Kreisverbandes der Linkspartei.

Von Volker Langner 07.09.2015, 01:01

Stendal l Erst vor zwei Monaten war der Kreisparteitag der Linken zusammengetreten. Damals um Kandidaten für die Landtagswahl im März kommenden Jahres zu küren, am Wochenende nun im Landratsamt, um den Kreisvorstand zu wählen. Die Wahl verlief ohne Überraschungen. Der 48-jährige Blasche, der seit 2007 den Kreisverband führt und als einziger Bewerber für den Vorsitz kandidierte, blieb ohne Gegenstimme. Gleiches gelang Günter Rettig als wiedergewähltem Schatzmeister. Die Bundestagsabgeordnete Katrin Kunert wurde bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Zuvor hatte Blasche eine kurze Bilanz der Parteiarbeit der vergangenen zwei Jahr gezogen. Die fiel durchwachsen aus. Beispiel Wahlen: Während er bei den Wahlen zum Kreistag und zum Osterburger Stadtrat von guten Ergebnissen sprach, seien die Verluste in Havelberg und Schönhausen kritisch zu hinterfragen. Beispiel Basisarbeit: Laufe sie in den meisten Ortsverbänden kontinuierlich und konnte sie in Arneburg-Goldbeck sowie im Elbe-Havel-Land angekurbelt werden, so sei die Einheitsgemeinde Bismark aufgrund einer „verfahrenen Personalsituation“ weiterhin ein „Sorgenkind“.

Als wichtige „Baustelle“ nannte der Kreisvorsitzende die Verjüngung des Kreisverbandes. Von den 249 Mitgliedern sind lediglich 16 unter 35 Jahre alt, dagegen 117 älter als 60 Jahre. Auch mit Blick auf den Hochschulstandort Stendal forderte Blasche eine attraktivere Jugendarbeit. Seine Vision: ein Jugendwahlteam.

Höchste Priorität räumte er der Flüchtlingspolitik ein. Die Menschen, die nach Deutschland kommen, müssten ohne Vorbehalt und ohne Differenzierung in gute und schlechte Flüchtlinge, Hilfe erhalten. Helga Paschke sagte in diesem Zusammenhang, dass Flüchtlinge im Kreis Stendal in kommunale Strukturen – also nicht nur nach Stendal, sondern in weitere Städte und in Dörfer – kommen werden. Das sollte breite Unterstützung finden. Paschke: „Was in der Welt passiert, ist die Folge von Krieg und Elend.“