Umfrage AfD würde in Landtag einziehen
Die SPD in Sachsen-Anhalt verliert weiterhin Rückhalt bei den Wählern. Deutlicher Gewinner ist die AfD.
Magdeburg (js/dpa) l Wäre am Sonntag Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, käme die CDU auf 35 Prozent der Stimmen. So zumindest sieht das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage drei Monate vor der Wahl aus. Die SPD würde danach im Vergleich zur letzten Landtagswahl (21,5 Prozent) deutlich verlieren und erzielte nur 15,5 Prozent. Neu in den Magdeburger Landtag einziehen würde demnach die AfD mit beachtlichen 13,5 Prozent.
Rein rechnerisch wäre sowohl die Fortsetzung der schwarz-roten Koalition möglich als auch eine Koalition von CDU und AfD; Rot-Rot-Grün hätte keine Mehrheit. INSA-Chef Hermann Binkert sagte: "Bis zum 13. März ist aber auch viel möglich – jede zweite Wähler weiß noch nicht, für wen er stimmen will."
CDU-Fraktionschef André Schröder sagt: "Die CDU kämpft weiter für die eigene Stärke und sieht sich durch diese Momentaufnahme bestätigt. SPD und Grüne fallen in der Wählergunst selbst zusammen hinter die CDU zurück. Die Afd bleibt trotz des gegenwärtigen Zulaufs für uns eine konkurrierende Partei. Wir brauchen für klare Verhältnisse weiter jede Stimme."
Im September kam die AfD in einer Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag des MDR nur auf 5,0 Prozent. Die Grünen, die bisher schon dem Landtag angehören, erreichten 6,0 Prozent. Die FDP käme auf 3,0 und sonstige Parteien auf insgesamt 4,0 Prozent.
Die am Sonnabend veröffentlichte repräsentative Umfrage wurde vom Erfurter Insa-Instituts im Auftrag der "Bild" erstellt.
