1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Hilfe wird 17mal gebraucht

Feuerwehr Hilfe wird 17mal gebraucht

Mehr als doppelt so viele Einsätze als im Jahr zuvor musste die Schönhauser Feuerwehr 2015 fahren.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 21.01.2016, 00:01

Schönhausen l 17 Einsätze weist die Statistik aus, die Wehrleiter Karl-Heinz Pick für die Jahreshauptversammlung zusammengestellt hatte. Sechs Brände und elf Hilfeleistungen sind protokolliert. Dazu gehören ein Schuppenbrand in der Breitscheidstraße im Februar, der Waldbrand in der Siedlung im Mai, der Brand der „Grünen Hölle“ im September und ein Strohmietenbrand. Umgestürzte Bäume, Ölspuren, Absicherungen bei Munitionssprengungen bei Neuermark und am Uhlenwiehl, Bombenalarm am Bahnhof, Gasaustritt im Gewerbegebiet sowie die Ausleuchtung des Hohengöhrener Gewerbegebietes für den Rettungshubschrauber kommen dazu. Zusammen sind das 220 Einsatzstunden.

Doch die Einsätze sind längst nicht alles, was die Wehr ausmacht. 1876 Stunden bei Dienstabenden und diversen Veranstaltungen kamen dazu. Zu den vielen Dingen, die Karl-Heinz Pick aufzählte, gehörten Osterfeuer, Schrottsammlung, Tag der offenen Tür, Zapfenstreich in Stendal, Nikolausmarkt und die Ausrichtung des Ausscheides im Löschangriff, bei dem die Schönhauser Männer und die Jugend den 3. Platz belegten.

Bei der praktischen Ausbildung ging es um die Festigung der Handgriffe beim Verlegen langer Wasserleitungen, bei der Wasserentnahme und beim Bootfahren. Die Überprüfung der Brunnen im Herbst ergab, dass an zwei Entnahmestellen kein Rankommen ist, was bei einem Brand ein großer Nachteil wäre. Auch an überörtlichen Ausbildungen haben die Schönhauser teilgenommen.

Auch wenn aus beruflichen und Altersgründen im vergangenen Jahr fünf Kameraden ausgeschieden sind, so verfügt die Schönhauser Wehr doch über 26 Aktive, darunter sechs Frauen. Da der Altersdurchschnitt bei 40 Jahren liegt, betreibt die Wehrleitung aktive Mitgliederwerbung. Zur Alters- und Ehrenabteilung gehören zehn Herren.

In diesem Jahr müssen auch im Schönhauser Gerätehaus die Schäden, die durch die Flut 2013 entstanden sind, behoben werden. Für diese umfassenden Bauarbeiten ist ein Auszug aus dem Gebäude nötig, schwor der Verbandsbürgermeister schon einmal auf Beeinträchtigungen ein.

Rund 36 000 Euro hat die Verbandsgemeinde 2015 ausgegeben für die Bewirtschaftung des Gebäudes, für Reparaturen, Bekleidung und Untersuchungen.