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Spende Mit dem Sparschwein ins Rauhe Haus

Eine Spende erhält das Rauhe Haus Halberstadt vom Nordharzer Städtebundtheater. Die Einrichtung finanziert damit eine Ferienfahrt.

26.01.2016, 02:00

Halberstadt (sc) l Das Sparschwein verschwindet nach dem Fototermin wieder in der Tasche. „Sonst krieg ich Ärger zu Hause“, sagt Klaus-Uwe Rein und lacht. Aber so ganz ohne etwas Symbolisches wollten Norbert Zilz, Sebastian Clar und Klaus-Uwe Rein nicht bei Petra Lorek auftauchen. Da es um Geld geht, lag die Idee mit dem Sparschwein nahe. Und so steht das Porzellanschwein auf der Spendenbescheinigung, die die Chefin des Rauhen Hauses den drei Theaterleuten mitgibt.

Die drei Männer sind die Boten der guten Nachricht. Denn im Dezember haben alle, die an der Produktion „Die Blume von Hawaii“ beteiligt sind, bei der Spendenaktion für das Rauhe Haus mitgemacht, berichtet Rein, von der Technik bis zur Statisterie. „Eigentlich geht es uns doch gut. Da wollten wir andere unterstützen, die es nicht ganz so gut haben“, fügt Norbert Zilz an. Also wurde beschlossen, auf Blumen und Süßes als Premierengeschenke zu verzichten und stattdessen das gesammelte Geld für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Familien zur Verfügung zu stellen. „Ist vielleicht nicht viel, aber es kommt von Herzen“, sagt Rein.

Petra Lorek widerspricht sofort vehement, 237 Euro sind eine ansehnliche Summe für eine Einrichtung, die sich zum überwiegenden Teil über Spenden finanziert. Sie kann den Künstlern auch gleich sagen, wofür das Geld genutzt werden soll: In den Winterferien geht es an einem Tag mit den Kindern ins „Phaeno“ nach Wolfsburg. In dem Technikmuseum kann man verschiedene naturwissenschaftliche Experimente erleben und selbst ausprobieren.

Mit Blick auf das Sparschwein erzählt Petra Lorek von einem Rentnerpaar, das einmal im Jahr ins Rauhe Haus komme und sein gespartes Kleingeld ausschütte. „Es gibt mehr Hilfsbereitschaft, als man denkt“, sagt daraufhin Klaus-Uwe Rein.