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Neuer Abschnitt Spundwand sichert den Deich

Entlang der Elbe kommt ein weiterer neuer Deichbauabschnitt dazu: Bei Neuermark-Lübars wird ein ein Kilometer langes Stück saniert.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 21.05.2016, 01:01

Elbe-Havel-Land l Noch ist nicht geklärt, ob im Bereich Neuermark/Klietz/Schönfeld möglicherweise der Deich zurückverlegt wird, Flutpolder für Entlastung sorgen sollen oder auch gar nichts von beidem erfolgt. Damit der Deich bis zur Entscheidung dennoch sicher ist, wird er nun DIN-gerecht hergerichtet. Mit dem 1000 Meter langen Stück erfolgt auch ein Lückenschluss zwischen zwei schon sanierten Deichen.

Auch dieser Abschnitt wird mit einer Spundwand versehen. Sie ist stabil, hoch genug und sogar wiederverwendbar. „Ziel ist, dass trotz dieser Übergangslösung der Deich hier sicher ist. Denn im Juni 2013 gab es etliche Schadstellen“, berichtet Reinhard Kürschner vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz (LHW) vor wenigen Tagen bei der Bauanlaufberatung. Von immerhin 24 Sickerstellen ist die Rede.

Die Firma Ostbau, die auch schon den neuen Deich bei Fischbeck (Abschnitt 1 und 2) gebaut hat, kommt hier zum Einsatz. Sie setzt die bis zu 6,5 Meter hohe Spundwand, flacht die landseitige Böschung für mehr Stützkraft ab und schottert die Deichkrone, die als Deichverteidigungsweg dient. In den vorhandenen Baumbestand wird nicht eingegriffen.

Baubeginn ist im Juni, bis Ende des Jahres soll alles fertig sein, wenn kein Hochwasser dazwischen kommt und die Arbeiten eingestellt werden müssen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,26 Millionen Euro.

Gebaut wird ab Juli auch auf zwei Kilometern von der Fischbecker Elbbrücke in Richtung Schönhausen.

Und auch bei Fischbeck geht es weiter mit den beiden letzten Abschnitten 3 und 4. Für Abschnitt 3 – hier war am 10. Juni 2013 der Deich gebrochen – fand unlängst die Bauanlaufberatung statt. Jetzt werden Lagerflächen vorbereitet, richtig losgehen soll es noch Ende Mai. Gebaut wird teilweise ein komplett neuer Deich nahe des vorhandenen Walls, der streckenweise auch mit genutzt wird. 2017 soll der Bereich fertig sein.

Der sich daran anschließende vierte und letzte Abschnitt vom Lenzenberger Weg bis nach Jerichow ist ab August an der Reihe, derzeit bereitet des LHW die Ausschreibung vor.