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Eishockey, Halbfinale Regionalpokal Nordost: Harzer Wölfe – Blue Lions Leipzig 3:11 (1:3, 1:4, 1:4) Rumpftruppe der Wölfe unterliegt den Löwen

19.02.2010, 05:21

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 18.02.2010 23:00:00
Braunlage (rko/fbo). Im Halbfinalhinspiel des Eishockey-Regionalpokals Nord-Ost unterlagen die Harzer Wölfe den Blue Lions Leipzig vor heimischer Kulisse mit 3:11 (1:3, 1:4, 1:4). Vor knapp 300 Zuschauern stand ESC-Coach Bernd Wohlmann allerdings nur eine Rumpftruppe mit gerade einmal zehn Feldspielern zur Verfügung. Zudem ging der Start des Spiels aus Braunlager Sicht gehörig daneben. Gerade 180 Sekunden waren gespielt, da lagen die Blue Lions bereits mit zwei Toren in Front. Zunächst verlor ESC-Torwart Mario D‘Antuono einen eigentlich harmlosen Distanzschuss aus den Augen, der Puck schlug zum Entsetzen der Wölfe im Kasten ein (3.). Kurz darauf war auch Müller erfolgreich (3.). Die Gastgeber brauchten dagegen eine gehörige Anlaufzeit. Dann aber gelang Deibert der Anschlusstreffer (12.). Kurz darauf hatte Bilstein sogar die Chance zum Ausgleich, er scheiterte jedoch am Leipziger Torwart. Glück hatten die Wölfe, als Verteidiger Bruno Kähm einen Befreiungsschlag an den eigenen Pfosten setzte, Pech dagegen beim dritten Gegentor: Ein Schuss von der blauen Linie wurde zu einer abgefälschten Bogenlampe, der Puck schlug genau mit Ende des ersten Drittels im Netz ein.

Die endgültige Endscheidung fiel anschließend bereits in den ersten Minuten des Mittelabschnitts. Leipzig führte mit 7:1. Deibert konnte mit einem schönen Solo den zweiten Treffer für die Wölfe erzielen (38.). Ohne Probleme kontrollierten die Leipziger auch im Schlussabschnitt das Geschehen. Bilstein traf noch einmal für die Harzer (55.). Der Schlusspunkt gehörte jedoch den Gästen, von der Strafbank kommend machte Witting sein viertes Tor des Abends (60.). Nach der 3:11-Niederlage sind die Chancen der Wölfe auf das Pokalfinale nur noch theoretischer Art, im Rückspiel am 23. Februar in Leipzig ist ein nahezu utopischer Sieg mit neun Toren Vorsprung nötig. Wölfe-Coach Wohlmann war nach Spielschluss auch nicht unbedingt sauer über die Niederlage: "Das wir gegen Leipzig eigentlich kaum eine Chance haben, war abzusehen."

Bereits heute Abend und am Sonntag sind die Wölfe wieder gefordert. Dann geht es gegen die Rostocker Piranhas. Im Spitzenspiel treten die beiden einzigen noch verlustpunktfreien Teams der Meisterrunde gegeneinander an. Zunächst empfangen die Wölfe den REC ab 20 Uhr im Wurmbergstadion. Am Sonntag (19 Uhr) steht das Rückspiel in Rostock an.

Tore: 0:1 Kasten (2:38), 0:2 L. Müller (3:00), 1:2 Deibert (11:38), 1:3 Witting (19:59), 1:4 Witting (23:52), 1:5 Schmid (24:58), 1:6 Witting (32:50), 1:7 L. Müller (34:22), 2:7 Deibert (37:03), 2:8 Hoffmann (44:36), 2:9 Hoffmann (46:51), 2:10 Eichelkraut (52:31), 3:10 Bilstein (54:34), 3:11 Witting (59:08);

Strafen: Harzer Wölfe 2 – Leipzig 2;

Zuschauer: 256.