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Eisschnelllauf Eicher vor einer schwierigen Qual der Wahl

22.02.2010, 05:21

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 21.02.2010 23:00:00
Obwohl bis zur olympischen Team-Konkurrenz am Freitag in Richmond genügend Zeit ist, steht der Eisschnelllauf-Bundestrainer Markus Eicher bei der Besetzung seines Top-Trios vor einer schwierigen Qual der Wahl. Nach ihrer Verletzungsmisere konnte "Golden Girl" Anni Friesinger-Postma kein einziges Mal in der Mannschafts-Verfolgung eingesetzt werden und hat auch nie mit den anderen Kandidatinnen trainiert. Bedenken hat Friesinger dennoch nicht: "Ich denke mal, dass ich für das Team gesetzt bin", sagte sie. Die 16-malige Weltmeisterin legte vor vier Jahren in Turin mit Anschütz und der nun gesperrten Claudia Pechstein großartige Gold-Läufe hin. Auch für ihren Manager gibt es keine Frage. "Die einzige Unsicherheit ist ihr Knie. Wenn das hält, sehe ich keine Probleme", sagt Klaus Kärcher.

"Ich bin mir klar, ihr Einsatz ist ein ganz schönes Risiko", fürchtet Eicher. "Alles hängt jetzt von den 1500 Metern ab. Wenn Anni da super läuft, komme ich an ihr nicht vorbei." Klappt das nicht, erklärt Eicher: "Wir haben ein bewährtes Team mit Stephanie Beckert, Daniela Anschütz-Thoms und Katrin Mattscherodt. Mit denen waren wir in Salt Lake City auf Rang drei nahe am Weltrekord", sagt Eicher. Das klingt fast wie ein Plädoyer für Mattscherodt.