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Nach dem Medaillensegen winken den Sportlern lukrative Verträge Geld kommt nicht von allein

25.02.2010, 05:21

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 24.02.2010 23:00:00
Bisher wirbt Magdalena Neuner für Strickgarne, Schuhe oder Heizgeräte. Energy-Drinks oder Mountainbikes, schicke Sonnenbrillen oder Spielkonsolen würden sicher besser zum Image einer feschen Biathletin passen, die auf Hightech-Skiern durch die Loipe sprintet. "Gold-Lena", erst 23 Jahre, muss auch ihre Zielgruppe im Visier behalten. Nach drei "Schussfahrten" in Whistler mit zweimal Gold und einmal Silber ist der Weg zur Sport-Millionärin frei. Lukrative Verträge winken auch "Gold-Marie" Riesch nach ihrem Sieg in der Super-Kombination. Doch der Geldregen kommt nicht von allein.

Eine Million US-Dollar (738 000 Euro) hat Maria Riesch laut "Forbes" im vorolympischen Jahr eingestrichen, bei dieser Summe und den acht Sponsoren dürfte es nach ihrer ersten Olympia-Medaille kaum bleiben. Schließlich erhöht sich mit jedem Sieg und jeder Medaille der Marktwert. Die 25-Jährige startet noch im Riesenslalom und Slalom. Marcus Höfl, der auch "Kaiser" Franz Beckenbauer managt, wird sich über Mehrarbeit in der nächsten Zeit sicher nicht beschweren. "Wir haben alle bestehenden Anfragen auf nach Olympia verschoben – mit dem Selbstbewusstsein, dass es hier sehr gut für uns läuft", sagte Höfl.

Die Einzige, die im deutschen Eisschnelllauf-Team Geld machen kann, ist Stephanie Beckert, die unmittelbar vor Olympia einen Vermarktungsvertrag mit Klaus Kärcher geschlossen hat. "Sie hat mit Silber vorgelegt. Jetzt bin ich gefragt und will mit Sponsoren nachziehen", sagte Manager Kärcher.