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Europa League, Achtelfinal-Hinspiel: Auch Wolfsburg und Werder Bremen mit guter Ausgangsposition 3:1 – Superstar van Nistelrooy führt den HSV zum Sieg

12.03.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 11.03.2010 23:00:00
Der Hamburger SV, der VfL Wolfsburg und Werder Bremen haben sich in den Achtelfinal-Hinspielen der Europa League gute Ausgangspositionen verschafft. Der deutsche Meister aus Wolfsburg erkämpfte sich gestern Abend ein 1:1 (0:1) bei Rubin Kasan, die Bremer kamen auswärts ebenfalls zu einem glücklichen 1:1 (1:0) beim FC Valencia. Der HSV setzte sich 3:1 (2:1) gegen den RSC Anderlecht durch.

Kasan/Hamburg (dpa/SID). Zvjezdan Misimovic hat für den VfL Wolfsburg das Tor zum Viertelfinale der Europa League weit aufgestoßen. Durch den Treffer seines bosnischen Regisseurs in der 67. Minute er verschaffte sich der ersatzgeschwächte deutsche Fußball-Meister durch ein 1:1 (0:1) bei Rubin Kasan eine günstige Ausgangsposition für das Rückspiel am 18. März in der heimischen VW-Arena. Christian Noboa (29.) hatte den russischen Champion vor 9000 Zuschauern in Führung gebracht.

"Das 1:1 ist verdient. Wir waren am Ende dem 2:1 näher als Rubin Kasan. Die Russen hatten anfangs die bessere Einstellung zum Platz und zur Kälte. Ich hätte mir gewünscht, dass wir da besser dagegen gehalten hätten. In der zweiten Halbzeit haben wir in den Zweikämpfen besser ausgesehen", sagte VfL-Coach Lorenz-Günther Köstner.

Ruud van Nistelrooy hat dem HSV mit seinem ersten Tor vor heimischer Kulisse zu einer guten Ausgangslage in der Europa League verholfen. Joris Mathijsen (23. Minute), van Nistelrooy (40.) und David Jarolim (76.) trafen für den HSV, der ärgerliche Gegentreffer ging auf das Konto von Jonathan Legear (45.). Im Rückspiel in einer Woche beim Tabellenführer der belgischen Jupiler League kann sich der HSV damit auch eine Niederlage mit einem Tor Differenz leisten, um weiter vom Finale am 12. Mai im eigenen Stadion träumen zu dürfen.

"Ich denke, dass wir mehr als verdient gewonnen haben", sagte Hamburgs Trainer Bruno Labbadia, warnte aber gleichzeitig vor dem zweiten Duell in Belgien: "Das wird noch ein heißer Tanz." Torschütze Mathijsen ärgerte der Gegentreffer: "Schade wegen des Gegentores, da ist man dann ein bisschen enttäuscht." Van Nistelrooy kommentierte sein sehenswertes Tor: "Da muss man auch ein bisschen Glück haben."

Auf der Haupttribüne saß gestern ein ganz besonderer "Gast": Der von Flugangst geplagte peruanische Bundesliga-Profi Paolo Guerrero ist mit zwei Monaten Verspätung endlich zurück in Deutschland.

Ein umstrittener Foulelfmeter des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Thorsten Frings in der 24. Minute hat Werder Bremen beim FC Valencia ein glückliches 1:1 (1:0)-Unentschieden beschert. Der Routinier ließ sich von den berechtigten Protesten der Spanier nicht beeindrucken und ließ Valencias Torhüter Cesar Sanchez mit einem trockenen Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Schiedsrichter Martin Atkinson aus England wollte zuvor ein Foul an Claudio Pizarro gesehen haben. Für den verdienten Ausgleich sorgte Valencias Juan Manuel Mata in der 57. Minute.