1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Rehboldt übt erneut Druck aus

FCM-Präsident will drei Punkte in Hannover / Sportchef Richter hört auf Rehboldt übt erneut Druck aus

16.03.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 15.03.2010 23:00:00
Magdeburg. Die neuerliche Niederlage gegen Spitzenreiter Babelsberg (0:1) führt beim kriselnden Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg zumindest bis zum nächsten Auswärtsauftritt zu keinen Konsequenzen.

"Es gibt nach diesem Spiel keinen Erkenntnisgewinn, aber auch keinen Erkenntnisverlust. Es ist eigentlich nur das eingetreten, was viele vorher erwartet haben", sagte Präsident Volker Rehboldt und fügte hinzu: "Die stark ersatzgeschwächte Truppe ist ja nicht etwa auseinandergefallen, sondern hat sich ganz im Gegenteil im Rahmen ihrer Möglichkeiten vernünftig aus der Affäre gezogen."

Rehboldt selbst war zwar am Sonntag privat verhindert, hatte sich aber auf breiter Ebene informiert und stets die gleiche Auskunft erhalten.

Damit rückt die kommende Auswärtspartie bei Hannover 96 II (Sonn- abend, 13.30 Uhr, AWD-Arena) in den Fokus. "Von einer Nagelprobe möchte ich nicht sprechen, denn das klingt wie ein Ultimatum. Aber angesichts der Tatsache, dass die gesperrten Spieler wieder zur Verfügung stehen und es auch bei den Verletzten aufwärtsgeht, kann die Devise nur lauten: Wir wollen dort drei Punkte holen", setzt der Club-Chef wie schon vor der (abgesagten) Partie in Wilhelms-haven Trainer und Mannschaft erneut unter Druck.

Dem Präsidium ist verständlicherweise daran gelegen, die Personalien in der sportlichen Leitung so schnell wie möglich zu klären – und seit kurzem zumindest in einem Punkt schlauer. Sportchef Michael Richter zieht sich zum Saisonende zurück: Rehboldt: "Er hat mir mitgeteilt, dass er aufhört, und ich respektiere das. Man darf nicht vergessen, dass Michael Richter die Position ehrenamtlich ausgeübt, sich aber gezeigt hat, dass in solch exponierter Stellung ein noch engerer Draht zur Mannschaft notwendig ist. Das konnte er einfach nicht leisten."

Was die Trainerfrage anbetrifft, bekräftigte Rehboldt noch einmal, dass Baumgart erster Ansprechpartner sei und man sich noch im Winter-Trainingslager in Portugal intensiv ausgetauscht habe. Dann aber folgte der blamable Fehlstart in die Rückrunde. Und nur ein Punkt aus vier Spielen sind nun einmal keine guten Argumente für eine Vertragsverlängerung ...