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Wolfsburg hat kaum noch Hoffnung auf Europapokal-Qualifikation Desolater VfL bekommt Unterstützung

23.03.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 22.03.2010 23:00:00
Wolfsburg (dpa). Desolate Vorstellung gegen den Tabellenletzten und kaum noch Hoffnung auf die erneute Europapokal-Qualifikation, aber keine Kritik von den Verantwortlichen. Trainer Lorenz-Günther Köstner und Manager Dieter Hoeneß nahmen die Fußball-Profis des VfL Wolfsburg nach dem 1:5-Debakel am Sonntag gegen Hertha BSC demonstrativ in Schutz.

"Es wäre Unsinn, die Mannschaft zu kritisieren. Sie hat über Wochen hervorragende Leistungen gezeigt", sagte Hoeneß nach der zweithöchsten Niederlage in der Wolfsburger Bundesliga-Geschichte gegen den zuvor am Boden liegenden Hauptstadtclub. "Bei den vielen englischen Wochen ist es normal, dass die Konzentration mal etwas nachlässt."

Kein Wort dazu, dass das Ende der Aufholjagd in der Liga nach zuvor vier Siegen in Serie fast schon das Ende aller internationaler Ambitionen bedeutet. Angesichts von acht Punkten Rückstand auf Platz fünf dürfte nun nur noch der Gewinn der Europa League für eine erneute Qualifikation sorgen. "Ich muss mich vor die Mannschaft stellen, auch wenn es schwerfällt", sagte Köstner, der an die Energieleistung gegen Rubin Kasan erinnerte, als der VfL den Viertelfinaleinzug in der Verlängerung perfektgemacht hatte.

Der Kräfteverschleiß beim deutschen Meister war auch den Hertha-Profis nicht entgangen. "Die waren platt. Das hat man gemerkt, dass einige nicht hundertprozentig fit waren", sagte Berlins Mittelfeldspieler Fabian Lustenberger. Die herbe Pleite soll dennoch nicht das Ende aller Ligabemühungen für den VfL sein. "Vielleicht war das ein Dämpfer zur richtigen Zeit. Ich bin überzeugt, dass wir kommenden Samstag wieder eine Mannschaft wie in den Spielen zuvor erleben werden", sagte Hoeneß mit Blick auf das Spiel bei Mainz 05. Einen Einbruch werde es nicht geben, versicherte der 58-Jährige: "Ich setze darauf, dass sich die Mannschaft wieder erholen kann."

In Mainz dürfte Stammkeeper Diego Benaglio nach seiner Knie-Operation und 14-wöchiger Pause erstmals wieder spielen. Der Schweizer soll der Defensive, mit nun 51 Gegentoren die schwächste der gesamten Liga, wieder Stabilität verleihen. Dazu ist Grafite, der gegen Hertha immerhin den Ehrentreffer erzielte, wieder von Beginn an dabei.