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Fußball-EM 2012 Ukraine zittert vor Platini

07.04.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 06.04.2010 22:00:00
Kiew (dpa). Wenn UEFA-Präsident Michel Platini heute die Ukraine besucht, droht dem Gastgeberland der Fußball-EM 2012 jede Menge Ärger. "Da ist man keinen Millimeter weiter", schimpfte Platini im Vorfeld.

Der Chef der UEFA war im Dezember 2009 letztmals in der Ex-Sowjetrepublik. Teilweise lagen die Bauarbeiten an Stadien, Flughäfen und Straßen monatelang brach. Schuld daran war der auch für ukrainische Verhältnisse ungewöhnlich harte Winter, aber auch politisches Gerangel um Geld und Einfluss. Deutschland stehe als zweiter Ausrichter neben Polen bereit, wird Platini in ukrainischen Medien zitiert.

"Die Lage ist schlimmer als erwartet", räumt auch der ukrainische Vize-Regierungschef Boris Kolesnikow ein. Er soll im Auftrag des neuen Präsidenten Viktor Janukowitsch die Vorbereitungen überwachen. Emsig bereist Kolesnikow die Spielstätten Donezk, Charkow und Lwiw (Lemberg). Immer im Hinterkopf: Platinis Drohung, dass die Spielorte in der Ukraine auf zwei halbiert werden könnten. Im Co-Gastgeberland Polen soll in Warschau, Danzig, Posen und Breslau der Ball rollen, von dort meldet die UEFA keine Probleme.