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Fußball, 24. Spieltag in der Harzoberliga: FSV Askania Ballenstedt baut Vorsprung an der Spitze weiter aus, SV Olympia Schlanstedt klettert auf den zweiten Tabellenplatz Spielabbruch in Wasserleben – Darlingeröder verlassen Platz

Von Ingolf Geßler 12.04.2010, 05:21

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 11.04.2010 22:00:00
Der FSV Askania Ballenstedt hat seine Spitzenposition in der Fußball-Harzoberliga weiter ausgebaut, momentan ist Olympia Schlanstedt ärgster Verfolger. Im Tabellenkeller sammelten Grün-Gelb Ströbeck und der Cattenstedter SV wichtige Punkte, neues Schlusslicht ist der SV Ermsleben. Zu einem Spielabbruch kam es in Wasserleben, als der Kontrahent SV Darlingerode/Drübeck nach Protesten nach Spielfeld verließ.

Fortuna Halberstadt –

Olympia Schlanstedt0:1 (0:0)

Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie, die in der Anfangsphase ausgeglichen verlief. Das erste Achtungszeichen setzte Olympia Schlanstedt mit einem Freistoß, Fortuna-Keeper Dennis Neitzel parierte sicher (19.). Die erste Chance der Heimelf ließ bis zur 38. Minute auf sich warten, Blume köpfte das Leder nach Krebs-Freistoß vorbei. Auch nach Wiederanpfiff bekamen die Zuschauer kaum Höhepunkte geboten. Die einzige Torchance hatten die Schlanstedter nach einem Eckball (70.). Eine Minute vor Schluss kam der Tabellenzweite doch noch zum Siegtreffer. Referee Siebert zeigte Fortuna-Torwart Neitzel wegen Meckern die Gelbe Karte, den anschließenden Freistoß versenkte Nick Rokitta zum 0:1. Nachdem ein Foul an Marco Radau ungeahndet blieb, war die glückliche Gästesieg perfekt.

Torfolge: 0:1 Nick Rokitta (89.); Schiedsrichter: Lutz Siebert (Quedlinburg).

TuS Elbingerode –

Askania Ballenstedt0:3 (0:2)

Beide Teams boten den über 70 Zuschauern nur fußballerische Magerkost. Der Tabellenführer bestimmte gegen ersatzgeschwächt angetretene Elbingeröder von Beginn an das Geschehen, Sebastian Dorst markierte noch einem groben Abwehrschnitzer den frühen Führungstreffer. Auch in der Folge hatten die Askanen die besseren Chancen, bei einem Schuss ans Lattenkreuz hatten die Elbingeröder eine gehörige Portion Glück (17.). Nur zwölf Minuten später ließen die Ballenstedter dennoch das 0:2 folgen, Christian Reuß traf aus dem Gewühl heraus. Die Einheimischen kamen erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit zu ihren ersten Chancen, Martin Jung (32.) und Marco Wunderlich nach sehenswertem Angriff über Andy Paul (40.) verpassten den Anschlusstreffer. In Durchgang zwei verflachte das Niveau weiter, die Elbingeröder ließen ein echtes Aufbäumen vermissen. Nach unfreiwilliger Vorlage von TuS-Verteidiger Falk Schneider beseitigte Christian Reuß mit seinem zweiten Treffer die letzten Zweifel am Ballenstedter Sieg.

Torfolge: 0:1 Sebastian Dorst (6.), 0:2, 0:3 Christian Reuß (29., 73.); Schiedsrichter: David Kawitzke (Rhoden).

TSV Wasserleben –

SV Darlinger./Drüb.abgebr.

Zu einem Eklat kam es in Wasserleben, als der SV Darlingerode/Drübeck nach einer umstrittenen Schieri-Entscheidung den Platz verließ und das Spiel daraufhin abgebrochen wurde. Zuvor hatte der TSV Wasserleben nach überzeugender Vorstellung mit 2:0 in Führung gelegen. Bereits in der ausgeglichenen Anfangsphase hatte die Heimelf durch Nick Festerling und eine Eingabe von Jan Blankenburg die besseren Möglichkeiten. Nach einer Viertelstunde übernahm der TSV das Kommando und Mathias Theunert verwandelte eine Kallnischkies-Eingabe zur Führung. Danach vergab Nick Festerling zwei gute Kopfballchancen, bereitete aber kurz vor der Pause das 2:0 durch Christian Fengler vor. Nach Wiederanpfiff wurden die Gäste besser, Julius Friedrich und Mike Knobelsdorf ließen zwei gefährliche Distanzschüsse ab. Nach 60 Minuten landete der Ball nach einem Abstauber im Tor der Wasserleber, doch Referee Edgar Hörold hatte die Partie kurz zuvor unterbrochen. Sein Assistent hatte nach einem Meckern des Wasserlebers Chris Kallnischkies die Fahne gehoben. Nach wütenden Protesten und zehnminütiger Diskussion verließen die Darlingeröder den Platz.

Torfolge: 1:0 Matthias Theunert (23.), 2:0 Christian Fengler (44.); Schiedsrichter: Edgar Hörold (Braunschwende).

TSV Zilly 1911 –

SV Veckenstedt2:1 (0:1)

Eine schwache Chancenverwertung brachte die favorisierten Veckenstedter um den verdienten Sieg. Bereits im ersten Spielabschnitt hätten Denny Laue und Stefan Hasenbalg mit jeweils zwei hochkarätigen Möglichkeiten eine Vorentscheidung herbeiführen können, eine Co-Produktion der beiden Spieler führte schließlich zu knappen Pausenführung. Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild, erneut Hasenbalg und Christoph Zwenzner ließen Riesenchancen zur 2:0-Führung ungenutzt. Stattdessen kam es für die Veckenstedter in der Schlussviertelstunde knüppeldick. Ein Abwehrfehler führte zum Ausgleichstreffer, nur drei Minuten später sah Denny Laue etwas überzogen die Gelb-Rote Karte. Gerade eine Minute in Überzahl spielend, nutzte der TSV Zilly einen erneute Fehler der Veckenstedter Hintermannschaft zum glücklichen Siegtreffer.

Torfolge: 0:1 Stefan Hasenbalg (29.), 1:1, 2:1 Gert Becker (76., 80.); Schiedsrichterin: Viola Tietz (Heudeber); bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Denny Laue (Veckenstedt) wegen Foulspiel und Reklamieren (79.)

SG Dankerode –

Blankenburger FV II2:2 (1:1)

Nach zuletzt starken Leistungen bot die SG Dankerode ihr schlechtestes Heimspiel. Die Gäste agierten aus einer verstärkten Abwehr heraus und hatten mit dem einfallslosen Spiel der Platzherren kaum Probleme. Lediglich René Döllner per Kopfball und Michel Sauerzapf sorgten in der Anfangsphase für Torgefahr. Ein abgefälschter Freistoß führte schließlich zur 1:0-Führung. Die Freude währte aber nur kurz, Thomas Blume glich in der 45. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus. Auch nach Wiederanpfiff verlief die Partie auf schwachem Niveau. Dankerode agierte zu umständlich und harmlos, die Fernschüsse waren zu ungenau. Die BFV-Reserve startete einige gefährliche Konter, zunächst aber ohne Erfolg. In der 64. Minute hatten die Blankenburger Glück, das SG-Keeper Maik Seifert einen Strafstoß nach Foul an Döllner nur an die Lattenoberkante schoss. Nun wurde das Spiel der Dankeröder druckvoller, der eingewechselte Kapitän Stephan Werther verwertete einen Abpraller zum erneuten Führungstreffer. Doch die Blankenburger hatten wiederum die passende Antwort parat, erneut war Blume nach einer Unachtsamkeit der SG-Abwehr zur Stelle. In der Dankeröder Schlussoffensive traf Werther per Kopfball nur die Querlatte (87.).

Torfolge: 1:0 Matthias Beier (41.), 1:1, 2:2 Thomas Blume (45., 83), 2:1 Stephan Werther (75.); Schiedsrichter: Uwe Wille (Dingelstedt).

Germ. Groß Quenstedt –

Grün-Weiß Rieder1:2 (1:0)

Nach einem Warnschuss der Gäste durch Christoph Lindenberg (3.) nutzte die Germania ihre erste Chance zur Führung. René Kruse verlängerte einen weiten Einwurf von Roland Hirsemann per Kopf, Marko Stibane ließ sich die Chance freistehend nicht nehmen. Danach bestimmte der Gastgeber eindeutig das Geschehen, ließ aber eine Vielzahl guter Möglichkeiten ungenutzt. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Groß Quenstedt die tonangebende Mannschaft, aber mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste besser ins Spiel. Als Jens Gerhardt einen Freistoß von Dirk Kolar zum 1:1 einköpfte, ging der Spielfaden bei den Platzherren völlig verloren. Die Grün-Weißen rissen das Geschehen mit ihrer robusten Spielweise an sich und Daniel Büttner traf im Anschluss an einen Eckball mit schöner Einzelleistung zur 2:1-Führung. Kurz darauf hätte Lindenberg für die Gäste alles klar machen können, so blieb es bis zum Schluss beim knappen Sieg der Riederaner.

Torfolge: 1:0 Marko Stibane (4.), 1:1 Jens Gerhardt (64.), 1:2 Daniel Büttner (74.); Schiedsrichter: Lothar Allwardt (Abbenrode).

SV 1920 Ermsleben –

Grün-Gelb Ströbeck1:5 (0:3)

Nach dem schlechten Rückrundenstart war Ermsleben die Verunsicherung deutlich anzusehen. Zwar verlief die Anfangsphase recht ausgeglichen, aber nach dem 0:1 war der Gastgeber im Duell der beiden Aufsteiger völlig von der Rolle. Ein Abwehrfehler verhalf Markus Bellan zum 0:2, noch vor der Pause erhöhte Nick Brandt nach einem Eckball zum vorentscheidenden 0:3. Nach Wiederanpfiff hielten die Ermslebener mit mehr Kampfgeist dagegen, doch Iven Schaal ließ eine Großchance ungenutzt. Besser machten es die Ströbecker, Martin Panterodt sorgte mit seinem zweiten Treffer für klare Verhältnisse. Zwar konterten die Gastgeber postwendend zum 1:4, doch vier Minuten vor Ende der Partie stellte Gordon Haufe für Ströbeck den alten Abstand wieder her.

Torfolge: 0:1, 0:4 Martin Panterodt (24., 71.), 0:2 Markus Bellan (33.), 0:3 Nick Brandt (44.), 1:4 Michael Linde (72.), 1:5 Gordon Haufe (86.); Schiedsrichter: Matthias Hinze (Blankenburg).

Cattenstedter SV –

FSV G-W Ilsenburg3:0 (1:0)

Im ersten Spielabschnitt boten beide Teams ein eher langweiliges Spiel, das sich zu großen Teilen zwischen beiden Strafräumen abspielte. Aber in puncto Cleverness zeigte sich Cattenstedt gegenüber den Vorwochen deutlich verbessert. Winter-Neuzugang Daniel Gnädig nutzte die erste Chance nach Vorarbeit von René Fischer zur Führung. Nach Wiederanpfiff agierten beide Parteien deutlich offensiver, die aktivere Mannschaft war der Cattenstedter SV. Konnte Gästekeeper Jan Strzelecki mit toller Parade gegen Sebastian Schmidt zunächst noch einen Rückstand verhindern (54.), so war er beim Kontertor von Ronny Jahns nach erneuter Vorarbeit von Fischer machtlos. In der Schlussphase rückte CSV-Torjäger Maik Günther in den Mittelpunkt. Nach einem Pfostenschuss (68.) und einer Riesenchance nach Jahn-Zuspiel (77.) machte er im dritten Versuch aus deutlich schwierigerer Situation alles klar.

Torfolge: 1:0 Daniel Gnädig (27.), 2:0 Ronny Jahns (59.), 3:0 Maik Günther (86.); Schiedsrichter: Ulrich Leichsenring (Beyernaumburg).