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Magdeburger und ihre Vorsätze: Glück, Gesundheit, Gelassenheit

05.01.2011, 04:23

Die einen machen sich eine Liste mit Dingen, die sie im neuen Jahr besser machen wollen. Die anderen schwören darauf, dass gute Vorsätze an jedem Tag eines Jahres gefasst werden können. Die Aussage von Sudenburger Peter Westphal, "das neue Jahr soll besser werden als das alte", verlangt nach Aufklärung. "Nun ja", lächelt er, "meist halten gute Vorsätze doch nur bis zum 1. Januar, oder?" Wenn schon, denn schon, findet der ehemalige Bürgerbetreuer für Alte Neustadt und mittlerweile selbstständige Schuldenberater: "Wichtiger ist doch, gute Vorhaben im Laufe des Jahres mehrfach zu überprüfen." Der 57-Jährige möchte auf jeden Fall "etwas ruhiger treten".

Von Ruhe kann Galina Brieger nur träumen. Die emsige Geschäftsfrau hat im vergangenen Jahr nicht nur das Art Depot gekauft, sondern auch ein Deutsches Kompetenzzentrum für die GUS-Länder gegründet. In diesem Jahr will sie zudem in Sachen Mode durchstarten. Mit ihren drei Freundinnen und Geschäftspartnerinnen Margit Tietz, Beate Schwandt, Almasija Reineke und der Schule für Mode und Design plant sie Großes: "Es hat mit Modezar Heinz Bormann zu tun und einem Event auf der Berliner Fashion Week im Januar", gibt sich Galina Brieger geheimnisvoll. Mehr will sie noch nicht verraten, erst in wenigen Wochen. Ihr größter Wunsch: "Dass meine Familie aus der Ukraine zurückkommt." Sohn Jewgeny lebt seit sechs Jahren mit Frau und Kind in Kiew. "Und meine Magdeburger Eltern, Günther und Heidi Schmidt, sollen gesund bleiben und alle meine Freunde, die mich seit Jahren unterstützen."

"Mehr auf die Gesundheit achten" möchte übrigens auch Musiker Friedhelm Ruschak, der im vergangenen Jahr seine Band "Juckreiz" mit neuer Sängerin auferstehen ließ: "Ich möchte in diesem Jahr auf jeden Fall mehr Sport treiben."

"Gesund bleiben" ist auch das Motto von DJ Lady Gisela Lauenroth, die alle ihre Fans und Freunde grüßt: "Meinen DJ-Job habe ich ja im vergangenen Jahr an den Nagel gehängt." Bewegung und Fitness spielen bei Andrea Hermann, Chefin im Steps Dance Center, berufsbedingt eine große Rolle. Die 37-Jährige möchte "cooler und entspannter werden": "Ich will einige Dinge gelassener angehen." Aber im Grunde soll bei ihr "alles so schön bleiben wie es ist". Großer Höhepunkt in diesem Jahr im "Steps": Die Tanzschule wird die Jahresabschlussveranstaltung, die "Klappe", bereits im Juni über die Bühne bringen.

Sportlich will auch Autorin Ines Möhring das neue Jahr angehen: "Ich will das Fitnessstudio nicht nur bezahlen, sondern auch hingehen", witzelt sie. Weitere Vorhaben: "Eine nicht zu nennende Zahl an Kilogramm abnehmen und mehr Gelassenheit." Lebensgefährte Wolfgang Heckmann wird im März seinen 65. Geburtstag mit großer Sause in seinem OLi-Kino feiern. Das wird übrigens in diesem Jahr sein "Gewand" verändern: Die Fassade soll erneuert und das im Krieg verlorene Dachgeschoss wieder hergestellt werden. Alles nach den Vorstellungen des damaligen Architekten Karl Krayl.

<6>Optimistisch ins neue Jahr blickt auch Edda Raschke, Projektleiterin in der AG "Dialog der Generationen" der Seniorenvertretung: "Wenn man miesepetrig durchs Leben läuft, kommt das auch zurück", ist sie sich sicher. Die 70-Jährige fiebert einem Ereignis entgegen. Mitte Januar soll das Buch erscheinen, an dem 40 Zeitzeugen mitgewirkt haben. Auf 140 Seiten schreiben die Magdeburger über ihre Kindheit, die Kriegsjahre oder die Wendejahre. "Es ist eine bunte Mischung", freut sich Edda Raschke. (jha)<7>