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Stadt stellt kurzfristig Liste der reparaturbedürftigsten Straßen im Hauptnetz zusammen / Geldsegen bringt Lichtblicke für wintergeschädigte Verkehrsinfrastruktur Schlaglochpisten: Land hat 1,3 Millionen Euro bereitgestellt

Von Karl-Heinz Kaiser 10.03.2011, 04:29

Erster Lichtblick für Magdeburgs Stadtstraßen: Das Landesverkehrsministerium hat 1,3 Millionen Euro Fördergeld für die Behebung der extremen Winterschäden zugesichert. Acht der am stärksten lädierten Straßen sollen dafür von Grund auf erneuert werden.

Magdeburg. Die Ankündigung des Geldsegens vom Daehre-Ministerium ist mit Auflagen verbunden. Die Stadt müsse, so Oberbürgermeister Lutz Trümper, eine Liste der Straßen vorlegen, die mit dem Fördergeld saniert werden.

Außerdem ist laut Förderrichtlinien geregelt, dass die Kommune einen Eigenanteil von 25 Prozent für diese Sanierungsobjekte aufbringen muss. Damit wird die Fördersumme aufgestockt.

"Beides bekommen wir in den Griff", versicherte Trümper in einem Volksstimme-Gespräch. Insgesamt stehen zusammen mit den 25 Prozent 1,73 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um die teils beängstigend großen Schäden zu beheben. In diesem Winter erreichten sie eine Höhe von insgesamt 2 Millionen Euro. Die Liste der Straßen ging gestern an das Land (siehe Kasten). Sie muss dort noch bestätigt werden.

Lutz Trümper hatte bereits nach der Kälteperiode 2009/10 die Schlagloch-Problematik als eine der wichtigsten Aufgaben zum Erhalt der verkehrlichen Infrastruktur eingestuft.

Auf der Stadtratssitzung am Donnerstag voriger Woche stellte er im Einvernehmen mit seinem Baudezernat klar, dass vielfach nur der grundhafte Ausbau oder die Sanierung der Binder- und Deckschicht mit haltbarem Material zu dauerhaften Lösungen führen würde. Dafür soll das vom Land angekündigte Geld verwendet werden. Als ein Beispiel nannte er den grundhaften Ausbau der Albert-Vater-Straße ab Martin-Andersen-Nexö-Straße bis Ebendorfer Straße mit einem Aufwand von rund 420 000 Euro. Nach der bislang nicht da gegewesenen Schlaglochplage im Vorjahr hatte das Tiefbauamt auf Drängen und schließlich zur Zufriedenheit vieler Autofahrer intensiv repariert. Allerdings brachte das schnelle und teils provisorische Ausflicken keinen dauerhaften Gewinn. Nach den erneuten Extremfrösten sind jetzt viele Löcher wieder aufgebrochen.

Die Stadt wird in den nächsten Monaten die Sanierungsprojekte ausschreiben.

Die Masse der Schäden wird damit beseitigt. Laut Trümper würden aber, wo nicht anders gleich möglich, bestimmte Stellen nach bisheriger Methode ausgebessert werden.