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Sieben Bundestagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt schalten sich ein Mission Schiffshebewerk II: Verein reiste nach Berlin

Von Karl-Heinz Kaiser 18.03.2011, 04:29

Magdeburg/Berlin. Eine Delegation des Fördervereins Technische Denkmale mit Reiner Riegg, Vorsitzender, sowie Jürgen Canehl, Hans Garz und Rüdiger Hartewig hat am Mittwoch mit sieben Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt über die Wiedereröffnung des Schiffshebewerks konferiert.

Allesamt werden, so Rüdiger Hartewig im Volksstimme-Gespräch, in den nächsten Wochen Parallelaktivitäten zur Stadt entwickeln. Sie wollen mithelfen, Bundesverkehrsminister Ramsauer zu einer Entscheidung für den Weiterbetrieb des technischen Denkmals zu bewegen. Man habe, so Hartewig, u a. die veränderte Situation im Zusammenhang mit der Gleichstellung des Güter- und des touristischen Verkehrs auf den Wasserstraßen erörtert. Das eröffne neue Chancen für den 2006 unter enormem Bevölkerungsprotest stillgelegten Schiffsfahrstuhl. Der nach Berlin mitgereiste Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche hatte den Bundestagsabgeordneten einen Überblick über das positiv verlaufene Gespräch zwischen OB Lutz Trümper und Staatssekretär Scheurle in der Vorwoche gegeben. Dabei soll er im wichtigsten Streitpunkt eingelenkt, die Übernahme des Betriebs durch den Bund bei Ausgleich der Kosten aus der Region zugesichert haben.

Die sieben Mitglieder des Bundestages wollen in vier Wochen über ihre Aktivtäten unterrichten. Es handelt sich um Heike Brehmer, Manfred Behrens, Ulrich Petzold und Dieter Stier (alle CDU), Waltraud Wolf und Burkhard Lischka (beide SPD) sowie Rosemarie Hein (Die Linke). Hartewig hofft namens seines Vereins, dass zum diesjährigen Tag des Schiffshebewerks ein positiver Ausgang des sechs Jahre währenden Streits zwischen Stadt/Region und Bund verkündet werde. 56 000 Magdeburger hatten in einer Unterschriftenaktion den Erhalt des Bauwerks gefordert. Laut Hartewig ginge es jetzt um Formaltäten wie die Haftung und die tatsächlichen Personalkosten. Sie sind auf 370 000 Euro veranschlagt. Das will der Bund noch einmal überprüfen.