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Fußball-Landesklasse: Blankenburger FV – Eintracht Osterwieck 3:4 (2:1) Blütenstädter können 3:1 nicht behaupten

Von Ingolf Geßler 21.03.2011, 04:40

Eine überraschende Heimniederlage hat die Hoffnungen des Blankenburger FV, vielleicht doch noch einmal in den Titelkampf der Fußball-Landesklasse einzugreifen, wohl endgültig zunichte gemacht. Nach 3:1-Führung verloren die Blütenstädter das Harzderby gegen Eintracht Osterwieck noch mit 3:4.

Blankenburg. Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start, bereits in der zweiten Minute musste Christian Richter bei einem Distanzschuss von Valentin Schmidt sein ganzes Können aufbieten. In der 13. Minute setzte Bastian Hahmann das Leder nach einem Freistoß aus Nahdistanz über die Querlatte, danach übernahm der Blankenburger FV das Zepter. Ein 16 m-Schuss von Yunus Leventyüz, für Eintracht-Keeper Sascha Pohl unhaltbar abgefälscht, brachte die Heimelf in Führung.

Zwar glichen die Oster- wiecker durch ein Missverständnis in der BFV-Abwehr – Marcel Schreiber schlug über den Ball und irritierte seinen Keeper – postwendend aus, doch die Heimelf bestimmte weiter das Geschehen. Nach mehreren guten Chancen sorgte Paul Weidner nach schönem Zuspiel von Sebastian Lehmann mit dem Pausenpfiff für die erneute Führung.

Als André Schmidt gleich nach Wiederanpfiff nach Schreiber-Schuss zum 3:1 abgestaubt hatte, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Zumal der BFV weiter das bessere Team war, sich vor dem gegnerischen Tor aber oft zu verspielt oder eigensinnig zeigte. Und diese Nachlässigkeit sollte sich rächen. Ein Freistoßtor von Mathias Hauch, dessen 18-Meter-Schuss unhaltbar ins untere Toreck einschlug, brachte den Gastgeber völlig aus dem Konzept.

"Die Angst davor, das Spiel noch aus der Hand zu geben, war einigen Spielern richtig anzusehen", so BFV-Coach Fieberling. Und so kam es dann auch. Zehn Minuten vor Schluss verlängerte Marcel Schreiber einen Freistoß unglücklich ins eigene Tor – der Ausgleich. In der Schlussminute stand Sven Bieling nach Unstimmigkeiten in der Blankenburger völlig frei und versenkte das Leder aus Nahdistanz zum viel umjubelten Osterwiecker Siegtreffer, der aufgrund der deutlich größeren Effektivität und tollen Moral der Eintracht nicht einmal unverdient war.

Blankenburger FV: Richter - Schröder (26. Schmidt), Wanka, Zobel, Effler, Lehmann, Leventyüz, Bartl, Schreiber, Weidner (75. Lesemann), Neumann;

Eintr. Osterwieck: Pohl - Erdmann (63. Rösner), Perle, Strube, Steinkampf, Tantius, Seubert (69. Huchel), B. Hahmann (63. Hauch), Schmidt, Deicke, Bieling;

Torfolge: 1:0 Yunus Leventyüz (17.), 1:1 Andy Steinkampf (22.), 2:1 Paul Weidner (45.), 3:1 André Schmidt (46.), 3:2 Mathias Hauch (68.), 3:3 Marcel Schreiber (80. ET), 3:4 Sven Bieling (90.); Schiedsrichterin: Viola Tietz (Heudeber); Zuschauer: 45.