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Ein Jahr nach dem Brand des Fitness-Studios im Bruno-Beye-Ring: Schuttberge liegen immer noch Das Umweltamt reagiert: Brandreste sollen entsorgt werden

Von Jana Halbritter 02.04.2011, 04:30

Es ist fast auf den Tag genau ein Jahr her, dass das ehemalige Fitness-Studio "Galaxy" im Bruno-Beye-Ring lichterloh in Flammen steht. Nach dem Brand in der Nacht zum 26. März 2010 musste das Haus für die Brandbekämpfung vollständig abgerissen werden. Übrig blieb lediglich ein Schutthaufen. Ein Jahr später türmen sich die Brandreste aber immer noch meterhoch.

Neu-Olvenstedt. Die Frage ist: Warum hat sich bis heute nichts getan? Zwar ist die Fläche umzäunt und damit die Sicherungspflicht erfüllt. Doch die Anwohner des Stadtteils wünschen sich sicherlich einen schöneren Ausblick, als tagtäglich auf die hässlichen Überreste des ehemaligen Fitness-Studios zu schauen. Für das Stadtbild ist diese Schmuddelecke am Bruno-Beye-Ring alles andere als zuträglich.

Auf Volksstimme-Anfrage sagte Michael Reif von der Pressestelle der Stadt, dass das Grundstück nicht der Stadtverwaltung gehört. Das Gelände wurde aber auf Anordnung der Stadt unzugänglich gemacht. Reif: "Das Bauordnungsamt hat vor geraumer Zeit im Rahmen einer Ersatzvornahme die Fläche durch einen Bauzaun sichern lassen."

Die Kosten dafür wurden dem Eigentümer in Rechnung gestellt. Auch das Umweltamt sei wegen des Grundstücks bereits seit dem vergangenen Jahr aktiv. Michael Reif: "Das Ziel ist die Beseitigung der Brandreste und der Abfälle."

Weil der Eigentümer bzw. Verwalter des Grundstücks jedoch auch diesbezüglich nicht reagiert habe, plane das Umweltamt in den kommenden Wochen nun ebenfalls eine Ersatzvornahme – die Beräumung der Fläche. Entsprechende Angebote von Firmen liegen dem Amt bereits vor. Auch die dabei entstehenden Kosten werden dem Eigentümer bzw. Verwalter des Grundstücks anschließend in Rechnung gestellt.

Bereits im November 2008 brannte es im Anfang der 1990er Jahre errichteten Fitness-Studio. Dabei entstand ein Schaden von rund einer dreiviertel Million Euro. Das Haus war nach dem ersten Brand 2008 bereits eine Ruine. Die Abrisskosten wurden damals auf rund 50 000 Euro geschätzt. Später konnten ein 13- und ein 14-jähriger Jugendlicher als Brandverursacher ermittelt werden.