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Projekt klärt in Kindergärten und Schulen über das Verhalten von Hunden auf Keine Angst vor Sir Henry im "Spatzennest"

08.04.2011, 04:26

Stadtfeld-West (sar). 40 Kilogramm, so viel wie zwei sechsjährige Kinder – das bringt "Henry von den Schäferwiesen" auf die Waage. Mit seinem langen Fell und der stattlichen Statur kann er einschüchternd wirken. Doch angesichts einer Schar kreischender Kinder bleibt er die Ruhe selbst und lässt alle Streichelattacken gleichmütig über sich ergehen. Dafür ist er auch speziell ausgebildet. Gemeinsam mit seinem Herrchen Achim Weyland hat er im September vergangenen Jahres den "Kinderführerschein" abgelegt.

Achim und Henry gehören zu einem ehrenamtlichen Projekt des Hundesportvereins Burg. Mit jeweils drei zwei- und vierbeinigen Kollegen besuchen sie Kindergärten, Schulen und auch Seniorenheime, um über den richtigen Umgang mit Hunden aufzuklären. Denn viel zu oft liest man von Hundeangriffen auf Kinder, häufig mit schrecklichen Folgen.

"Sir Henry" liegt brav im Sportraum der Kita "Spatzennest" des Internationalen Bundes und lauscht den Erklärungen seines Herrchens. Was muss man machen, wenn man einen fremden Hund streicheln möchte? Wie verhalte ich mich, wenn ein Hund auf mich zuläuft? Worauf muss ich achten, wenn er frisst? Auf einige dieser Fragen wissen die vier- bis sechsjährigen Knirpse der Spatzengruppe schon die richtige Antwort. Josie glänzt mit viel Wissen, sie hat schließlich ihren eigenen Schäferhund "Skippy" zu Hause.

Aber auch die anderen wissen, dass man immer erst den Besitzer fragen muss, ob man den Hund streicheln darf. "Weglaufen darf man auch nicht", erklärt Achim Weyland. Stolz zeigt er den Kindern, dass "Sir Henry" auch ausgebildeter Fährtenhund ist: Sie gehen aus dem Raum und verstecken im Flur Wurststücke. Schnüffelnd entdeckt der achtjährige Rüde einen Leckerbissen nach dem anderen.

Kita-Leiterin Monika Weigel: "Das ist eine ganz tolle Idee, um den Kindern zu zeigen, wie sie sich richtig verhalten sollen."