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Aktion neue Domorgeln Magdeburg bittet um Unterstützung Im Oktober ist Orgelweihe – aber die Finanzierung braucht noch Paten

31.05.2011, 04:34

Der Remter im Dom soll eine neue Orgel bekommen. Rund 450000 Euro kostet das Instrument. Für die Finanzierung hat der Förderverein "Aktion neue Domorgeln Magdeburg" ein besonderes Patenschaftsprojekt ins Leben gerufen.

Magdeburg. Am 8. Oktober soll sie schon während eines Festgottesdienstes geweiht werden, die neue Orgel im Remter des Doms. Damit bekommt die "Winterkirche" dann nach vielen Jahren wieder eine eigenständige und wohlklingende Orgel. Der Förderverein "Aktion neue Domorgeln Magdeburg" hat das möglich gemacht. Allerdings: Ganz vom "Eis" ist "die Kuh" noch nicht. Soll heißen, von den 450000 Euro, die die Orgel kostet, fehlen noch zehn Prozent, wie Helge Scholz, Vorsitzender des Fördervereins, berichtet.

Darum muss auch auf der "Zielgeraden", auf die das Projekt bereits eingeschwenkt ist, noch weiter Geld gesammelt werden.

Der Verein hat dafür vor sechs Monaten die Aktion "DROPPS" auf die Beine gestellt. Die Abkürzung steht für "Domremterorgelpfeifenpatenschaften". Ziel sei es dabei, dass so viele Personen wie möglich die symbolische Patenschaft für eine Orgelpfeife des neuen Instruments übernehmen. Patenschaft heißt in diesem Sinne, dass er für eine Orgelpfeife spendet. Je größer die Pfeife, desto höher die Spende, die dafür erbeten wird.

Aber: Die richtig teuren Pfeifen, die sichtbaren Prospektpfeifen – 21 an der Zahl – sind bereits alle mit Paten versorgt. Ganz zur Freude des Fördervereins, denn immerhin bringt jede dieser Patenschaften 1000 Euro in die Orgelkasse. Wer sein "Patenkind" dennoch sehen möchte, kann eine der 12 Nebenprospektpfeifen, die noch ohne Paten sind, sponsern. 300 oder 600 Euro kosten diese Pfeifen.

Aber es gibt auch noch jede Menge kleine Pfeifen, die auf Paten warten. Zum Beispiel für 50 Euro pro Pfeife. "Wenn wir es schaffen würden, vielleicht noch 200 Patinnen und Paten zu finden, die 50 Euro spenden, dann wäre es vollbracht", sagt Helge Scholz. Dann wären die 45000 Euro Eigenanteil, die der Verein für die Finanzierung der Remterorgel aufbringen muss, zusammen. Insgesamt haben sich bis jetzt 419 Paten für die neue "Königin der Instrumente" gefunden, 681 Patenschaften sind noch möglich.

Neben dem Sammeln von Spenden finanziert sich das Projekt vor allem aus Fördermitteln des Landes, aus dem Konjunkturprogramm, das die Bundesregierung vor zwei Jahren aufgelegt hat, aus Zuwendungen der "Lotto-Stiftung Sachsen-Anhalt" und aus Mitteln, die die Domgemeinde beisteuert.

Gebaut wird die neue Remterorgel von "Glatter-Götz" in Owingen am Bodensee. Entworfen hat sie der britische Architekt Graham Tristram, der vor allem der Orgelprospekt (Hauptansicht) harmonisch in die gotische Architektur des Remters eingegliedert hat. Das klangliche Konzept, das sich stark an der mitteldeutschen Orgelbautradition orientiert, hat der Orgelbauer Manuel Rosales entwickelt. Er gilt als einer der renommiertesten Orgelbauer weltweit. Das neue Instrument wird 22 Register und zwei Manuale haben.

Wer eine Patenschaft für eine Pfeife der Remterorgel übernehmen möchte, kann sich an Helge Scholz, Telefon (0172)3816938, Martin H. Groß, Telefon (0391)5674679, Helmut H. Seibert, Telefon (0391) 5695100 oder 5695106 (Sekr.), Ulrike Groß, Telefon (0391) 2445590, Barry Jordan, Telefon (0391) 5412291 oder Mirko Kraft, Telefon (039201) 21868 wenden.

Weitere Infos unter

www.aktion-neue-domorgeln-magdeburg.de