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Prügelvorwurf: Polizei ermittelt gegen Lewandowski

24.01.2014, 10:56

Dortmund - Nach dem Prügelvorwurf eines Jugendlichen gegen Borussia Dortmunds Fußball-Profi Robert Lewandowski hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

"Es liegt eine Anzeige wegen Körperverletzung vor", bestätigte Dortmunds Polizeisprecher Wolfgang Wieland. Lewandowski habe als Beschuldigter erste Äußerungen bei der Polizei abgegeben. Zum Inhalt wollte Wieland nichts sagen.

Laut Medien- und Vereinsangaben hat ein 17-jähriger BVB-Fan den polnischen Nationalspieler beleidigt. Lewandowski soll den Schüler daraufhin geschlagen haben. Der 25 Jahre alte Profi bestätigte den Streit, bestritt aber, den Schüler geschlagen zu haben.

Der BVB hatte die Vorwürfe bereits am Vortag bestätigt. Nach Vereinsangaben war Lewandowski im Beisein seiner Frau am Europaplatz in Dortmund von mehreren Jugendlichen mit Gesten beleidigt und beschimpft worden. Lewandowski berichtete, er sei daraufhin aus seinem Auto gestiegen, habe dem Jugendlichen seine Hand auf die Schulter gelegt und ihn gefragt, warum er das tue. Der Jugendliche habe geantwortet: "Weil du zu viel Kohle verdienst und zu den Scheiß-Bayern gehst."

Die "Bild"-Zeitung zitierte den 17-jährigen Schüler mit den Worten: "Als ich sah, wer da kommt, hab ich ihm aus Frust über seinen Weggang zu Bayern den Stinkefinger gezeigt. Ich weiß, das war nicht in Ordnung." Der Spieler sei dann "wie ein Stier" auf ihn losgestürmt, so dass er Angst bekommen habe. "Dann hat er sich vor mir aufgebaut und gesagt: Was war das, was hast du gemacht?" Danach soll Lewandowski nach Aussage des Schülers zugeschlagen haben. "Er hat ausgeholt und mir mit dem Handballen vor die Stirn geschlagen, ich bin richtig zurückgeflogen."

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellte sich nach einem Gespräch mit Lewandowski hinter seinen Spieler. "Ich habe mit Robert gesprochen. Ich glaube ihm. Er ist in unzumutbarer Weise beleidigt worden. Wir stehen ihm mit allem, was wir haben, zur Seite", meinte Watzke. "Robert schwört, dass er den Jungen nicht im Gesicht berührt oder gar geschlagen hat."