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Eisschnelllaufen Sotschi Loch erster deutscher Sieger - Weitere Träume platzen

09.02.2014, 11:56

Sotschi - Auch Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat der deutschen Olympia-Mannschaft in Sotschi nicht zur ersehnten ersten Medaille verhelfen können. Die 41-Jährige belegte am Sonntag im Rennen über 3000 Meter den vierten Platz.

Zuvor waren die Langläufer Hannes Dotzler und Tobias Angerer im Skiathlon über 30 Kilometer an Edelmetall vorbeigelaufen. Die Hoffnungen auf Plaketten am zweiten Wettkampftag der Winterspiele ruhten nun vor allem auf Rodler Felix Loch, der als Führender in die letzten beiden Läufe des Einsitzers geht, und den Skispringern auf der Normalschanze.

Ganze 1,79 Sekunden fehlten Pechstein in dem von der Niederländerin Ireen Wüst gewonnenen Rennen zu ihrer zehnten Medaille bei Olympischen Winterspielen. Mit Bronze hinter der Tschechin Martina Sablikova eroberte Olga Graf das erste Edelmetall in Sotschi für Gastgeber Russland. Bente Kraus als Elfte und Stephanie Beckert auf Rang 17 hatten bei der ersten Eisschnelllauf-Entscheidung der Damen nichts mit dem Ausgang zu tun.

Dotzler und Angerer hielten in der Loipe von Krasnaja Poljana zwar lange in der Spitzengruppe mit, mussten sich am Ende aber mit den Rängen 13 und 15 begnügen. Gold ging an den Schweizer Dario Cologna, der die favorisierten Skandinavier düpierte und vor Vancouver-Sieger Marcus Hellner aus Schweden triumphierte. Axel Teichmann und Thomas Bing landeten im geschlagenen Feld.

Zum alpinen Ski-König der Spiele krönte sich Matthias Mayer. Der Österreicher gewann den prestigeträchtigen Abfahrtslauf und holte die erste Goldmedaille für die Alpenrepublik vor Christof Innerhofer aus Italien und dem Norweger Kjetil Jansrud. "Wahnsinn, das ist das Größte, was man in meiner Sportart erreichen kann", sagte Sieger Mayer dem ORF. Sowohl US-Skistar Bode Miller als auch Norwegens Aksel Lund Svindal verpassten vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach die Medaillenränge auf den Plätzen acht und vier. Deutsche Starter waren nicht dabei.

Bei der Olympia-Premiere im Slopestyle holte sich US-Snowboarderin Jamie Anderson Gold vor der Finnin Enno Rukajarvi und Jenny Jones aus Großbritannien.

Gold-Hoffnung Natalie Geisenberger beherrschte auch das Abschlusstraining für das Olympia-Rennen der Rodel-Frauen. Die Weltmeisterin fuhr in beiden Übungsläufen Bestzeit. Dagegen hatte Olympiasiegerin Tatjana Hüfner wie schon an den Tagen zuvor große Probleme mit der Bahn. Auch die Weltmeister Tobias Wendl und Tobias Arlt im Doppelsitzer lagen im Training weit vor der Konkurrenz.

Im letzten Abfahrtstraining vor der olympischen Super-Kombination fuhr Gold-Favoritin Maria Höfl-Riesch die sechstbeste Zeit. Ulrike Gräßler befindet sich nach ihrer Erkältung auf dem Weg der Besserung und darf auf einen Start bei der Olympia-Premiere der Skisprung-Damen hoffen.