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Höfl-Riesch holt Silber - Bronze für Langlauf-Staffel

15.02.2014, 14:08

Sotschi - Maria Höfl-Riesch und die Langlauf-Damen haben dem deutschen Team einen glänzenden Start in die zweite Halbzeit der Olympischen Winterspiele von Sotschi beschert.

Der Alpin-Star gewann am achten Wettkampftag Silber im Super-G. Nur die Österreicherin Anna Fenninger war schneller als die 29-Jährige. Die deutschen Langläuferinnen mussten sich über 4 x 5 Kilometer nur den Schwedinnen und Finninnen geschlagen geben und holten überraschend Bronze. DSV-Adler Severin Freund sprang als Vierter von der Großschanze knapp am erhofften Edelmetall vorbei.

Mit siebenmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze führt das deutsche Team die Länderwertung nach 51 von 98 Entscheidungen weiter an. Chef de Mission Michael Vesper zog am Samstag eine positive Zwischenbilanz. "Was das Sportliche angeht, sind wir mit den Ergebnissen zufrieden. Wir hatten tolle Erfolge, haben schon zwölf Medaillen und sind breit aufgestellt", resümierte er. Allerdings sei der Medaillenspiegel nur eine Momentaufnahme und sage nichts über die kommenden Tage aus. In der ersten Olympia-Hälfte in Vancouver 2010 hatten die Deutschen 16 Medaillen auf der Habenseite.

Während das deutsche Langlauf-Lager seine erste Medaille in Krasnaja Poljana bejubeln durfte, feierte Höfl-Riesch nach Gold in der Super-Kombination bereits ihr zweites Edelmetall. Bis zur letzten Zwischenzeit lag die Partenkirchenerin sogar vorn, ein Patzer verhinderte ihren zweiten Sieg von Sotschi. Höfl-Riesch ist nun die erfolgreichste deutsche Skirennfahrerin bei Olympia. Mit dreimal Gold und einmal Silber überholte sie Katja Seizinger (3-0-2).

Auch die Langlauf-Damen durften lange auf Gold hoffen. Auf der Zielgerade musste sich Schlussläuferin Denise Hermann der Schwedin Charlotte Kalla und Krista Lahteenmäki aus Finnland beugen. Mit Platz drei setzten die Deutschen ihre Medaillentradition bei olympischen Staffelrennen nach Gold 2002 sowie jeweils Silber 2006 und 2010 fort.

Severin Freund hätte ebenfalls gern die deutsche Medaillenbilanz verbessert. Nach dem ersten Durchgang von der Großschanze lag der Skispringer als Dritter noch auf Kurs. Doch in Durchgang zwei wurde der Bayer abgefangen. Der Pole Kamil Stoch holte sein zweites Gold nach seinem Sieg von der Normalschanze. Olympia-Debütant Marinus Freund verbesserte sich mit seinem zweiten Sprung vom 24. auf den starken sechsten Rang.

In einem Wimpernschlagfinale sicherte sich Zbigniew Brodka über 1500 Meter als erster Pole olympisches Eisschnelllauf-Gold. Brodka siegte mit drei Tausendstelsekunden vor dem Niederländer Koen Verweij. Patrick Beckert kam auf Rang 23, Robert Lehmann wurde 27. Skeleton-Pilot Alexander Tretjakow gewann für Russland das vierte Gold in Sotschi. Alexander Kröckel beendete den Wettbewerb als enttäuschender Neunter, Frank Rommel landete nur auf Rang elf.

Shorttrackerin Anna Seidel schlug sich beim Olympia-Debüt respektabel. Die 15 Jahre alte Schülerin erreichte über 1500 Meter den 17. Platz. Olympia-Gold holte sich wie vor vier Jahren die Chinesin Zhou Yang. Das Rennen der Männer über 1000 Meter entschied der für Russland startende Victor An für sich. Er war bereits für sein Geburtsland Südkorea Olympiasieger.

Die USA brachten Gastgeber Russland in der Vorrunde des olympischen Eishockey-Turniers eine empfindliche Niederlage bei. Vor den Augen des russischen Staatschefs Wladimir Putin setzten sich die Amerikaner am Samstag in einem spannenden Spiel mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Russlands Eishockey-Frauen verpassten durch ein 0:2 gegen die Schweiz das Halbfinale. Deutschlands Curler verloren im siebten Spiel zum sechsten Mal und verspielten mit dem 4:8 gegen Schweden auch die letzte Chance auf das Halbfinale.

Nach einem schweren Trainingsunfall wurde die russische Skicrosserin Maria Komissarowa erfolgreich operiert worden. Die 23-Jährige habe sich einen Wirbel im mittleren Rückenbereich gebrochen, sagte ein Sprecher des russischen Skiverbands. Der Eingriff habe mehr als sechs Stunden gedauert.