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Änderungen beim DEB - Reindl und Kühnhackl hören auf

05.05.2014, 11:44
Franz Reindl will sich auf seine Aufgabe als Geschäftsführer des Organisationskomitees für die WM 2017 konzentrieren. Foto: Tobias Hase
Franz Reindl will sich auf seine Aufgabe als Geschäftsführer des Organisationskomitees für die WM 2017 konzentrieren. Foto: Tobias Hase dpa

München - Ohne die langjährigen Säulen Franz Reindl und Erich Kühnhackl, aber mit dem bisherigen Präsidenten Uwe Harnos plant der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) seine Zukunft. Wie der Verband vier Tage vor dem WM-Start bekanntgab, wird Reindl Ende Juni als Generalsekretär aufhören.

Der 59-Jährige wird sich künftig auf seine Aufgabe als Geschäftsführer des Organisationskomitees für die WM 2017 konzentrieren, die Deutschland gemeinsam mit Frankreich in Köln und Paris ausrichtet. "Ich werde international weiter für den DEB tätig sein", sagte Reindl in München.

Vizepräsident Erich Kühnhackl, wie Reindl Mitglied des legendären Olympia-Bronze-Teams von 1976, scheidet aus dem Präsidium aus. "Ich werde meine Tätigkeit als DEB-Vizepräsident zur Verfügung stellen und eine neue Herausforderung in der Wirtschaft annehmen", erklärte Idol Kühnhackl, ohne näher Auskunft zu geben.

Dagegen wird der umstrittene Verbandschef Harnos bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen am 17. Juli erneut kandidieren. In der Vergangenheit stand Harnos des Öfteren in der Kritik. Unter anderem waren nach der verpassten Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 Rücktrittsforderungen laut geworden. Auch DEB-Vizepräsident Manuel Hüttl wird sich erneut zur Wahl stellen.

In die Ausarbeitung des neuen Konzeptes war Reindl nicht eingebunden worden, am Montag wollte er sich nicht weiter dazu äußern. Bereits 2011 war der frühere Sportdirektor degradiert worden. Er ist auch Geschäftsführer der Eishockey-Nationalmannschaft-Vermarktungs GmbH des DEB und der Deutschen Eishockey Liga.

Das Amt des Generalsekretärs soll nun nicht neu besetzt werden. Stattdessen wird ein Geschäftsführer eingesetzt. Diese Rolle übernimmt der frühere Geschäftsführer des ERC Ingolstadt, Sven Zywitza. Der Unternehmer Rudolf Kuhn soll sich künftig um die Finanzen kümmern.

Um das deutsche Eishockey voranzutreiben, werden auch ehemalige Nationalspieler mit in die Arbeit eingebunden. So wird sich der ehemalige NHL-Profi Stefan Ustorf mit seiner Expertise einbringen. "Wir benötigen ein einheitliches Konzept zur Stärkung des deutsches Eishockeys von der Jugend bis zur Nationalmannschaft", sagte Bundestrainer und Sportdirektor Pat Cortina. Der 49-Jährige bereitet sich derzeit mit der deutschen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Weißrussland vor. Das Turnier in Minsk beginnt am Freitag, die DEB-Auswahl startet am Samstag gegen Kasachstan.