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Spielhallenbetreiber fürchten neue gesetzliche Vorschriften

28.05.2014, 16:32
Spielhallenbetreiber befürchten Einbuße. Foto: Bernd Settnik/Archiv
Spielhallenbetreiber befürchten Einbuße. Foto: Bernd Settnik/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg - Wegen strengerer gesetzlicher Vorschriften für Spielhallen befürchtet der zuständige Branchenverband einen deutlichen Rückgang dieser Spielorte in Sachsen-Anhalt. Das 2012 erlassene Spielhallengesetz greife ab 2017 und schreibe etwa einen Mindestabstand von 200 Metern Luftlinie zwischen zwei solchen Automatenstandorten vor. Konkurrierende Spielhallen lägen heute aber oft in der Nachbarschaft zueinander, sagte der Thomas Breitkopf, Vorsitzender des Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland, am Mittwoch in Magdeburg. Zudem würden Spielhallen weiter in die Schmuddelecke gestellt, indem sie etwa ihre Scheiben zukleben müssten und damit nicht transparent einsehbar seien.

Den neuesten Zahlen des Verbandes zufolge gab es 2012 in Sachsen-Anhalt 268 Konzessionen für Spielhallen, im Jahr 2000 seien es noch 276 gewesen. Die Zahl der aufgestellten Geräte sei seit dem Jahr 2000 von rund 3300 auf weniger als 3200 zurückgegangen. Die Zahlen zeigen laut Breitkopf: "Es gibt hier keine Spielhallenflut." Der Verband wolle sich nun für eine Gesetzesänderung einsetzen. Das neue Gesetz sollte vor allem besseren Schutz vor Spielsucht bieten.