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Unfälle auf Flüssen und Kanälen: Zwölf Wassersportler 2013 gekentert

14.06.2014, 09:33

Magdeburg - Für mindestens zwölf Wassersportler hat die Fahrt auf den Flüssen und Kanälen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2013 unsanft geendet - sie kenterten bei Unfällen auf den Gewässern. "Zu den besonders unfallträchtigen Stellen gehört die Elbe bei Coswig und Barby", sagte Dietmar Bloch, Sprecher der Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt.

Dort kollidierten immer mal wieder Paddelboote mit den sogenannten Gierseilfähren. Fähren dieser Bauart hängen an einem langen Drahtseil und nutzen die Strömung, um den Fluss zu überqueren. "Der eine oder andere Freizeitsportler wird schlichtweg von den Bewegungen der Fähre überrascht", erklärte Bloch. Dann krache es, und der Paddler lande im Fluss. Ernsthaft verletzt wurde im vergangenen Jahr aber niemand.

Die Zahl der Unfälle ging im Vergleich mit den vergangenen Jahren zurück. So waren den Angaben zufolge 2012 insgesamt 13 Wassersportler betroffen, im Jahr davor waren es 18.

Egal ob auf der Straße oder auf dem Wasser - Alkohol sollte tabu sein. "Es ist verboten, mit mehr als 0,5 Promille im Blut auf dem Wasser unterwegs zu sein", mahnte Bloch. Dabei spiele es keine Rolle, ob man ein Schlauchboot oder ein Tankschiff steuere. Wer mit mehr als 1,1 Promille erwischt wird, dem droht eine Anzeige wegen Trunkenheit.

Gezielte Kontrollen, um Alkoholsündern auf die Spur zu kommen, gebe es auf Flüssen und Kanälen nicht, erklärte der Sprecher weiter. Das erledigt die Wasserschutzpolizei während der normalen Streifenfahrt. Wenn ein Freizeitkapitän einen betrunkenen Eindruck mache oder sich im Gespräch mit den Beamten auffällig verhalte, müsse er pusten.

Rund 90 Polizisten sorgen mit 15 Booten für Sicherheit und freie Fahrt auf dem Wasser. Die Beamten sind für 550 Kilometer Bundeswasserstraßen in Sachsen-Anhalt zuständig.