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Opposition kritisiert Abschiebeversuch am Weltflüchtlingstag

20.06.2014, 16:24

Magdeburg - Die Opposition im Landtag von Sachsen-Anhalt hat die versuchte Abschiebung einer armenischen Familie scharf kritisiert. Die Mutter der Familie habe aus Verzweiflung eine Chemikalie zu sich genommen, der chronisch kranke Sohn sei kollabiert. "Die Magdeburger Ausländerbehörde scheint völlig außer Rand und Band", sagte der flüchtlingspolitische Sprecher der Grünen, Sören Herbst.

Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag Menschen abzuschieben sei schon ein Skandal, eine Abschiebung während der Landtagsdebatte zu dem Thema ein Affront. "Die Machtdemonstrationen der Ausländerbehörde Magdeburg zeigen, dass die Leitung der Ausländerbehörde Magdeburg überfordert und nicht mehr tragbar ist. Der Oberbürgermeister muss Konsequenzen ziehen", sagte Herbst. Auch die Linke-Abgeordnete Henriette Quade forderte Konsequenzen. Zuletzt hatte die Abschiebung einer libyschen Familie nach Italien für Aufsehen gesorgt.