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Internetfälscher kommt wegen Innenminister erneut vor Gericht

22.07.2014, 12:24
Holger Stahlknecht (CDU), Minister für Inneres und Sport. Foto: Jens Wolf/Archiv
Holger Stahlknecht (CDU), Minister für Inneres und Sport. Foto: Jens Wolf/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg - Der juristische Streit um gefälschte Internetauftritte eines Magdeburger Mediengestalters geht in eine neue Runde. Dieses Mal sei Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht Gegner im Verfahren, teilte das Landgericht am Dienstag in Magdeburg mit. Der CDU-Politiker hatte gegen den 29 Jahre alten Mediengestalter geklagt, weil dieser sich bei Twitter als Stahlknecht ausgegeben hatte. Die Richter hatten ihm das schriftlich untersagt. Dagegen habe der Mann aus Schönebeck Widerspruch eingelegt. Die Verhandlung ist für den 18. August angesetzt.

Erst in der vergangenen Woche hatte das Landgericht über andere gefälschte Internetauftritte des Mediengestalters entschieden. So darf er bei Twitter und Facebook nicht vorgeben, offizielle Informationen des Ordnungsamts der Stadt Magdeburg zu verbreiten. Das Gericht drohte eine Ordnungsstrafe von 250 000 Euro oder sechs Monate Ordnungshaft an, wenn er den Auflagen nicht nachkommt. Der Mann hatte angekündigt, auch gegen dieses Urteil Widerspruch einlegen zu wollen. Das sei bisher nicht geschehen, sagte der Gerichtssprecher.