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Sachsen-Anhalt gegen Änderungen an der Flüchtlingszuteilung

24.07.2014, 14:12

Magdeburg - Der Vorstoß aus Hamburg zur Neuverteilung von Flüchtlingen auf die Länder stößt in Sachsen-Anhalt nicht auf Gegenliebe. Die Verteilung nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel habe sich grundsätzlich bewährt, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Donnerstag in Magdeburg. Dieser berücksichtige sowohl die Zahl der Einwohner als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Länder. Aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen sei Sachsen-Anhalt derzeit ebenfalls stark belastet. Zum 31. Dezember 2013 hätten sich 3085 Asylbewerber im Land aufgehalten.

Der Hamburger Innensenator Detlef Scheele (SPD) hatte vorgeschlagen, mehr Flüchtlinge in dünn besiedelte Regionen Deutschlands zu schicken. In Hamburg sei unklar, wie man die Flüchtlinge überhaupt noch unterbringen könne. In anderen Ländern würden ungenutzte Wohnungen abgerissen oder Schulen geschlossen. Nach Einschätzung von Scheele könnten diese erhalten bleiben, wenn Flüchtlinge aufgenommen würden.