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Rot-Weiß Erfurt hält an "Mission 2016" fest

24.07.2014, 11:58

Erfurt - Rekord-Mann Nils Pfingsten-Reddig ist weg, der ehemalige Nationalspieler Marco Engelhardt nur noch als Statist im Kader: Doch auch ohne seine langjährigen Stammkräfte will sich der FC Rot-Weiß Erfurt in der an diesem Wochenende beginnenden Saison in der 3. Fußball-Liga seiner "Mission 2016" Leben einhauchen. "Die \'Mission 2016\' bleibt unser Hauptziel. Da wollen wir spätestens den Aufstieg in die 2. Liga realisieren", verkündete Erfurts Präsident Rolf Rombach vor dem Saisonstart an diesem Samstag mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II.

Der Clubchef hat auch ganz klare Vorstellungen, welche Resultate er in der Spielzeit 2014/2015 von seiner Mannschaft erleben will. "In diesem Jahr streben wir in der Meisterschaft einen Platz im oberen Drittel der Tabelle an und wollen nach der letztjährigen unerklärlichen 0:5-Pokalschlappe gegen den FC Carl Zeiss Jena endlich wieder den Thüringenpokal gewinnen. Dazu ist aber eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Saison notwendig", erklärte er.

Gleich sechs Spieler wurden aussortiert. Der 32 Jahren Mittelfeldspieler Nils Pfingsten-Reddig, mit 209 Einsätzen Rekordspieler der 3. Liga, wanderte zum Regionalligisten Wacker Nordhausen ab und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2016. Weiteres prominentes Opfer ist Marco Engelhardt. Der 33-jährige frühere Nationalspieler hat in Erfurt zwar noch einen Vertrag bis 2015, steht aber nur mangels eines neuen Arbeitgebers noch im Kader der Thüringer. Zuletzt wurde der defensive Mittelfeldspieler, dessen Marktwert laut Online-Portal transfermarkt.de auf ein Zehntel der einstigen Höchstmarke von 2,5 Millionen Euro gefallen ist, mit Wacker Innsbruck in Verbindung gebracht.

Oberste Priorität hat in Erfurt die "Mission 2016". "Um diese Ziele zu realisieren bauen wir weiter auf unsere jungen Talente und setzen auf eine gesunde Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern. Für die Saison plant der Verein mit einem Etat von 2,6 Millionen Euro", erklärte Rombach.

Dementsprechend hat Sportvorstand Alfred Hörtnagl gemeinsam mit Manager Torsten Traub und dem Trainerteam um Walter Kogler seinen neuen Kader zusammengestellt. Mit Sascha Eichmeier (Sportfreunde Siegen), Christian Falk (Wolfsberger AC), Juri Judt (1. FC Saarbrücken), Sebastian Tyrala (SpVgg Greuther Fürth), Cristoph Menz (Dynamo Dresden) und Haris Bukva (Hadjuk Split) wurden sechs neue Spieler verpflichtet.

Trainer Kogler zeigte sich mit der Saisonvorbereitung zufrieden. Die Neuen hätten sich gut in die Mannschaft integriert. Besonders die Tests gegen Wacker Nordhausen (8:2) und gegen die Queens Park Rangers (0:1) seien vielversprechend gewesen. Gegen Dortmund fehlen werden die Stürmer Carsten Kammlott (Kapselverletzung) und Simon Brandstetter (muskuläre Probleme) fehlen.