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Neue Direktorin will mehr Leben und Forschung am Bauhaus

01.08.2014, 00:13
Claudia Perren ist die neue Direktorin des Bauhaus Dessau. Foto: H. Schmidt/dpa
Claudia Perren ist die neue Direktorin des Bauhaus Dessau. Foto: H. Schmidt/dpa dpa-Zentralbild

Dessau-Roßlau - Das Bauhaus Dessau soll künftig ein lebendiger Ort für Kreative und junge Menschen aus der ganzen Welt sein. "Unter meiner Leitung wird es ein offenes Haus sein, an dem wir Themen bearbeiten, die international relevant sind, die Freiraum lassen für innovative Formate", sagte die Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Claudia Perren, am Freitag zu ihrem Amtsantritt. Dazu gehöre auch mehr Forschung und Lehre. Absolute Priorität habe die Vorbereitung des Bauhausjubiläums 2019. Bis dahin soll in Dessau ein Museum für 25 Millionen Euro gebaut werden, um erstmals der Welt die Bauhaussammlung zeigen zu können. Sie umfasst 26 000 Stücke.

Die Architektin Perren (41) ist die erste Frau auf dem Chefsessel in der Geschichte des Bauhauses. Es gehört zum Unesco-Welterbe und gilt als Ikone der Moderne. Perren sagte, sie wolle eng mit den Bauhausstätten in Weimar und Berlin zusammenarbeiten.

Der Stiftungsrat hatte sich nach einer Ausschreibung der Stelle für Perren entschieden. Sie lehrte zu dem Zeitpunkt an der Universität in Sydney. Sie folgt am Bauhaus Philipp Oswalt. Der Stiftungsrat hatte seinen Vertrag nach fünf Jahren nicht verlängert. Während seiner Amtszeit gab es Streit um den Standort des geplanten Bauhausmuseums in Dessau.