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Storl souverän im EM-Finale - kaum Ausfälle zum Auftakt

12.08.2014, 10:06
David Storl wuchtete die Kugel in der Qualifikation auf 20,76 Meter. Foto: Bernd Thissen
David Storl wuchtete die Kugel in der Qualifikation auf 20,76 Meter. Foto: Bernd Thissen dpa

Zürich - Topfavorit David Storl ließ keinen Zweifel an seinem Gold-Projekt aufkommen. Der zweimalige Weltmeister meisterte die Kugelstoß-Qualifikation bei der Leichtathletik-EM in Zürich souverän.

Im Letzigrund-Stadion schaffte der 24-jährige Chemnitzer bereits im ersten Versuch mit 20,76 Meter den Einzug in das Finale am Dienstagabend. "Ich denke schon, dass ich hier nicht meinen schlechtesten Wettkampf des Jahres abliefern werde", sagte Storl selbstbewusst. "Ich will meinen Titel auf jeden Fall verteidigen."

Die geforderte Weite fürs Finale war 20,10 Meter. Storl, der in der EM-Vorbereitung mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, führt mit 21,97 Metern die europäische Jahresbestenliste an. Sein Dauerrivale Tomasz Majewski aus Polen erreichte in der Ausscheidung 20,50 Meter.

Fast ausnahmslos absolvierten die anderen deutschen Starter am ersten EM-Tag ihre Ausscheidungspflicht mit Erfolg. So stürmten drei Sprinterinnen in das 100-Meter-Halbfinale. Die frühere Europameisterin Verena Sailer (Mannheim) qualifizierte sich als Schnellste ihres Vorlaufs in 11,25 Sekunden. Auch die deutsche Meisterin Tatjana Pinto (Münster) kam in 11,41 Sekunden weiter. Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) machte das Semifinal-Trio in 11,35 Sekunden komplett.

Ebenso nahmen alle Hürdensprinterinnen das erste Hindernis mit Bravour: Nadine Hildebrand, Cindy Rolder und Franziska Hofmann liefen stark in den Vorläufen. Die Chemnitzerin Hofmann wurde im ersten Vorlauf in 13,21 Sekunden Dritte, die Leipzigerin Roleder im zweiten Durchgang in 12,91 Zweite und die deutsche Meisterin Hildebrand benötigte in ihrem Rennen 12,78 Sekunden.

Bereits ins Finale gelangte Diana Sujew über 1500 Meter. Die Läuferin vom LT Haspa Marathon Hamburg kam mit 4:11,27 Minuten ins Ziel. Auch Steffen Uliczka und Martin Grau stehen über 3000 Meter Hindernis im Endkampf. Uliczka wurde im ersten Vorlauf Fünfter, Grau wurde im zweiten Durchgang sogar Zweiter. Uliczka war am letzten Hindernis in ein Gerangel verwickelt, bei dem der Spanier Victor Garcia stürzte. Der deutsche Meister war nach 8:36,59 Minuten ins Ziel gekommen. Grau (Höchstadt/Aich) benötigte bei seinem EM-Debüt nur 8:32,35 Minuten.

Über 400 Meter Hürden erreichten der Magdeburger Varg Königsmark und Felix Franz (LG Neckar-Enz) das Halbfinale. Königsmark verfehlte als Vorlauf-Zweiter in 49,46 Sekunden seine persönliche Bestzeit um sechs Hundertstelsekunden. Franz rannte 50,23 Sekunden. Ebenfalls ins Halbfinale kam über 400 Meter Kamghe Gaba in 45,80 Sekunden.

Im Speerwurf qualifizierte sich das deutschen Trio geschlossen für das Finale. EM-Debütantin Christin Hussong (Zweibrücken) sorgte mit 61,13 Meter für die zweitbeste Qualifikationsweite. Der Weltjahresbesten Linda Stahl reichten 59,42 Meter und ihrer Leverkusener Clubkollegin Katharina Molitor 58,24 Meter.

Dagegen kamen im Stabhochsprung nur zwei der drei deutschen Teilnehmerinnen weiter. Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim) und Lisa Ryzih (Ludwigshafen) überquerten jeweils 4,45 Meter. Ausgeschieden ist die Leverkusenerin Katharina Bauer mit nur 4,25 Meter.