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Schadensbeseitigung Neue Sporthalle im nächsten Jahr fertig

Der Barbyer Sportplatz soll im Rahmen der Hochwasser-Schadensbeseitigung erneuert werden.

Von Thomas Linßner 18.03.2016, 17:52

Barby l Bereits im Mai des vergangenen Jahres überbrachten Innenminister Holger Stahlknecht und Manfred Maas, Chef der Investitionsbank (IB), einen Zuwendungsbescheid zur Hochwasser-Schadensbeseitigung des Barbyer Sportplatzes am Gribehner Weg. 891 097 Euro wurden zur Verfügung gestellt. Doch bisher ist dort noch nichts geschehen. Jedenfalls nichts Sichtbares.

Vor wenigen Tagen informierten sich die Landtagsabgeordnete Petra Grimm-Benne und der Bundestagsabgeordnete Burkhard Lischka (beide SPD) über den Stand der Dinge. Mit dabei SSV-Vorsitzender Steffen Grafe und Bauamtsleiter Holger Goldschmidt.

Wie Goldschmidt sagte, werde die geschädigte Sporthalle im Mai/Juni abgerissen. Im November sei mit dem ersten Spatenstich für den Neubau zu rechnen. Auf dem angrenzenden Sportplatz sei Baubeginn im Mai. Mit der Fertigstellung der neuen Halle ist Ende des kommenden Jahres zu rechnen.

Zuvor mussten noch Details wie die Entwässerung des Geländes geklärt werden, um den Platz trocken zu halten. Die zu verlegende Drainage wird über eine 300er Leitung über den Gribehner Weg in Richtung Landgraben gebaut, wo sie am Steinernen Gewölbe einmündet.

Dass der Platz erst drei Jahre nach der Flut saniert wird, liege nicht zuletzt an den „nicht förderwürdigen Kosten“. Dabei geht es um eine Flutlicht- und eine Beregnungsanlage, wie man sie auch in Breitenhagen installierte. Die Investitionsbank erkannte diesen Barbyer Wunsch nicht an. „Die Kosten für die Sanierung der Flutlichtanlage … kann die IB nicht als förderfähig anerkennen, da die Kausalität zum Hochwasserereignis nicht voll umfänglich gegeben ist“, hieß es in dem Zuwendungsbescheid. Die Maste hätten gerade mal 20 Zentimeter im Wasser gestanden. Ebenso liege der Fall beim Antrag für die Beregnungsanlage. Sie sei vor dem Hochwasser nicht vorhanden gewesen.

Laut Steffen Grafe will man zum Bau der Beregnungsanlage in die eigene Vereinskasse greifen, die Kosten für den Bau durch Eigenleistungen flach halten.

Der SSV hat derzeit rund 400 Mitglieder in sieben Abteilungen. Der Spielbetrieb der Fußballer musste nach Gnadau (Männer) und Glinde (Kinder) verlegt werden. Denn seit einigen Wochen sind die noch halbwegs intakten Unterkünfte in der Sporthalle nun auch nicht mehr nutzbar. Der Grund: Heizung und Wasserleitungen waren eingefroren und sind nun kaputt.