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AfD-Kandidat räumt Stasi-Tätigkeit ein

14.09.2017, 19:32

Halle (dpa/sa) - Ronald Bischoff, AfD-Kandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis Harz, war laut einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag) Offizier des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). "Vom November 1977 bis 1989 war ich für das MfS als OibE erfasst", zitiert das Blatt den Kandidaten. Das Kürzel OibE stand für einen - verdeckt arbeitenden - Offizier im besonderen Einsatz. Offiziell war Bischoff dem Bericht zufolge Mitarbeiter beim Rat des Kreises Halberstadt, später beim Rat des Bezirkes Magdeburg.

Was seine Aufgaben als Stasi-Hauptmann waren, wolle der 69-Jährige nicht sagen, schreibt die Zeitung. Nur so viel: "Im Rahmen meiner Tätigkeit war ich auch anfangs mit ausreisewilligen Bürgern befasst", gibt das Blatt Bischoff wieder. Probleme mit der eigenen Stasi-Vergangenheit habe der AfD-Kandidat nicht. Er verweise darauf, dass der Untergang der DDR und der Stasi bereits mehr als 25 Jahre zurückliege.