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Oldtimer Web-Werbung auf altem Auto: Keine Chance auf H-Kennzeichen

Wer ein Auto besitzt, das mindestens 30 Jahre alt ist, kann unter Umständen das beliebte "H" am Ende des Kennzeichens bekommen, das bestimmte Privilegien mit sich bringt. Schwierig wird es allerdings, wenn der Wagen optisch modern aufbereitet ist.

05.06.2017, 04:00

Hamburg (dpa/tmn) - Alte Autos mit modernen Lackierungen, die etwa Angaben zu Webseiten oder QR-Codes zeigen, haben keine Chance auf ein H-Kennzeichen für Oldtimer.

Auflackierte Werbung ist nicht generell verboten - sie muss nur eine zeitgenössische Optik haben. Folien sind generell nicht zulässig, wie die Zeitschrift "Auto Bild Klassik" (Ausgabe 07/17) berichtet.

Generell gilt: Um ein H-Kennzeichen zu bekommen, muss das Auto mindestens 30 Jahre alt und weitgehend im Originalzustand sein. Es sollte auch gut erhalten sein. Das Kennzeichen erlaubt das Fahren in städtischen Umweltzonen. Die jährliche Kfz-Steuer liegt pauschal bei 192 Euro. Über die Vergabe entscheiden Prüforganisationen, etwa Tüv oder Dekra. Als Grundlage dient die Richtlinie zur Begutachtung von Oldtimern nach Paragraf 23 der Straßen-Verkehrs-Zulassungsordnung (StVZO).

Die Prüforganisationen nutzen ergänzend eine Arbeitsanweisung, die nach Angaben der Zeitschrift die Richtlinien-Bestimmungen im Detail erläutert. Unter dem Strich sei es oft Ansichtssache des Prüfers, ob ein Auto ein H-Kennzeichen verdient oder nicht, so die Kritik.

Anforderungskatalog Tüv Süd

Dekra zum H-Kennzeichen