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Bartholomäischule  Schwungvoller Blick hinter die Kulissen

Die evangelische Bartholomäischule Zerbst öffnete ihre Türen und stellte sich, ihr Konzept und ihre Angebote vor.

Von Daniela Apel 06.03.2017, 10:00

Zerbst l Zum 15. Mal öffnet die Bartholomäischule am Sonnabendnachmittag ihre Türen für interessierte Gäste. Rege strömen Familien in die Bildungseinrichtung, die sich in Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche Anhalts befindet.

Ziel ist für die meisten zunächst der Andachtsraum im obersten Geschoss. Zum Auftakt präsentieren sich dort die Mädels der Tanz-AG und begeistern mit ihrem schwungvollen Auftritt das Publikum, das applaudierend nach einer Zugabe verlangt.

Zuvor begrüßt Schulleiterin Friederike Grötzsch die Besucher, denen die Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen gegeben wird. Zu ihnen gehören zum einen die Eltern der derzeit 79 Erst- bis Viertklässler. „Sie schauen, wie bei uns gearbeitet wird und was ihr Kind in den Arbeitsgemeinschaften macht“, erklärt Friederike Grötzsch.

Sie verweist auf die ausgestellten Objekte und Werke, die vom vielfältigen Angebot neben dem Unterricht erzählen. Die Palette reicht von der Holzwerkstatt über das kreative Gestalten und die Näh-AG bis hin zu den Naturfreunden.

Davon können sich ebenfalls die Mütter und Väter überzeugen, die noch unschlüssig sind, ob sie ihren Nachwuchs in der Bartholomäischule anmelden sollen. Sie erhalten zugleich Einblicke in das Konzept der staatlich anerkannten, konfessionellen Einrichtung und können sich von der Bibliothek bis zur Turnhalle sämtliche Räumlichkeiten ansehen.

Während Lehrer und Hort-erzieher für Gespräche bereitstehen, übernehmen Schülerlotsen die Führungen durch das Gebäude. Da gibt es neben digitalen Tafeln und modernen Laptops vielfältige Lehrmaterialien zu entdecken.

Information und Austausch stehen für die Erwachsenen an diesem Tag an erster Stelle. Derweil probieren die jüngeren Gästen die Mitmachangebote aus. Sie verwandeln ein Stück Papier in einen Hasen, fertigen Ballontiere an oder verwenden Flaschen als Blütenstempel. Wer mag, kann sich das Gesicht fantasievoll schminken lassen. Darüber hinaus gibt es einen Flohmarkt, auf dem nach Büchern und Spielzeug gestöbert werden kann. Andrang herrscht nicht zuletzt am leckeren Kuchenbufett.

„Auch viele Vorschulkinder sind da, um schonmal reinzuschnuppern“, lässt Friederike Grötzsch den Blick schweifen. Zugleich freut sie sich, dass ehemalige Schüler zu diesem Anlass den Weg zurück in ihre einstige Grundschule finden.

Höhepunkt des Tages der offenen Tür, der im Rahmen der 52. Zerbster Kulturfesttage stattfindet, ist das Puppenspiel „Die Schneekönigin“. Das Märchentheater Fingerhut aus Leipzig verzaubert die Zuschauer mit seiner wundervollen Inszenierung.

So nimmt ein gelungene Veranstaltung ihren Verlauf, bei der Friederike Grötzsch auf ein engagiertes Team setzen kann. Neben dem Kollegium bringen sich ebenfalls zahlreiche Eltern ein, packen helfend mit an und betreuen beispielsweise einzelne Angebote.