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Barça sagt dem Titelkampf "adiós" - Trainer-Abschied?

04.05.2014, 12:38

Barcelona - Der FC Barcelona hat dem Kampf um die spanische Fußballmeisterschaft "adiós" gesagt.

Und auch Trainer Gerardo Martino gab nach dem blamablen 2:2 des Titelverteidigers gegen den Abstiegskandidaten FC Getafe zu verstehen, dass er in der kommenden Saison bei den Katalanen wohl nicht mehr auf der Bank sitzen wird. "Manchmal hat man das Gefühl, dass man der Aufgabe nicht gewachsen ist", räumte der Argentinier ein. "Dann spürt man, dass es keinen Zweck hat, um eine zweite Chance zu bitten, weil man diese nicht verdient hat."

Die Medien in der katalanischen Metropole glauben auch schon zu wissen, wer in der nächsten Saison als Nachfolger von "El Tata" den Aufbau eines neuen Teams in die Wege leiten soll: der frühere Barça-Profi Luis Enrique. Die Fachblätter "Sport" und "El Mundo Deportivo" berichteten übereinstimmend, die Vereinsführung habe den Beschluss gefasst, den 43-Jährigen als neuen Trainer zu verpflichten.

Luis Enrique hatte bereits vor einem Jahr als aussichtsreicher Kandidat für den Trainerposten bei den Katalanen gegolten, aber der damalige Barça-Präsident Sandro Rosell gab Martino den Vorzug. Daraufhin unterschrieb der Trainer, der zuvor Barças B-Team und AS Rom betreut hatte, beim Erstligisten Celta de Vigo.

Nach dem 2:2 gegen den FC Getafe bleibt Barça allenfalls noch eine mathematische Titelchance, aber daran will bei den Katalanen niemand glauben. "Die Saison ist gelaufen und die Liga verloren", stellte Kapitän Xavi am Samstagabend fest. Mittelfeldspieler Andrés Iniesta ergänzte: "Ich glaube nicht an Wunder." Sergio Busquets ging mit der eigenen Mannschaft hart ins Gericht. "Uns sind Fehler unterlaufen, die Profis im Kampf um den Titel nicht machen dürfen."

Die Katalanen hatten vor einem Monat noch im Kampf um drei Titel gestanden, aber dann folgte eine Pleite auf die andere: In der Champions League scheiterten Lionel Messi & Co im Viertelfinale an Atlético Madrid, im spanischen Pokal verlor Barça das Finale gegen Real Madrid, und in der Liga brachte das Team sich mit Punktverlusten gegen Außenseiter wie Granada oder Getafe selbst um die Titelchancen. Der eher unbedeutende spanische Supercup ist für den einstigen Vorzeigeclub die einzige Ausbeute einer rundum enttäuschenden Saison.