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Wechsel des Schlafmittels verbessert Schlafqualität nicht

15.10.2014, 16:19

Frankfurt/Main - Bei Schlafstörungen bringen Schlaftabletten zwar meist die ersehnte Nachtruhe, diese ist aber grundsätzlich nicht so erholsam wie natürlicher Schlaf. Das trifft auf die meisten Präparate zu.

Schlaftabletten können einen natürlichen Schlaf nicht ersetzen. Manche Patienten haben die Hoffnung, durch ein anderes Schlafmittel lasse sich das ändern. Das ist aber nicht richtig, erläutert die Landesapothekerkammer Hessen.

Hinzu komme, dass über längere Zeit eingenommene Schlaftabletten dazu führen können, dass der Betroffene Konzentrationsschwierigkeiten hat oder unsicher im Straßenverkehr ist. Außerdem bestehe bei rezeptpflichtigen Schlafmitteln die Gefahr, nach kurzer Zeit davon abhängig zu werden.

Grundsätzlich ratsam ist es, die Ursachen für Ein- oder Durchschlafprobleme so früh wie möglich zu ergründen. Neben Stress, chronischer Erschöpfung und einer ungesunden Lebensweise können auch Krankheiten dahinterstecken. Schlaftabletten sind dann oft nicht das richtige Mittel gegen die Probleme mit der Nachtruhe. Wer etwa wegen Muskelschmerzen oder rheumatischer Beschwerden nicht schlafen kann, sollte besser eine Schmerztherapie in Erwägung ziehen, rät die Kammer. Auch bei Kopfschmerzen, die zum Aufwachen führen, könnten andere medizinische Methoden sinnvoller sein. Darüber hinaus sind möglicherweise andere Medikamente für den gestörten Schlaf verantwortlich.