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Schriftsteller Heinz Strunk: "Ich bin kein Comedian"

Strunk ist froh über den Erfolg seines Romans "Der goldene Handschuh". Denn endlich werde er als richtiger Schriftsteller wahrgenommen. Es sind nämlich hauptsächlich ernste Themen, die ihn bewegen.

01.04.2017, 13:42

Berlin (dpa) - Der Schriftsteller Heinz Strunk empfindet Genugtuung über den Erfolg seines Romans "Der goldene Handschuh". Ein literarisches Werk habe ihm keiner zugetraut, sagte der 54-Jährige in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung".

"Endlich fühle ich mich so anerkannt, wie meine Selbstwahrnehmung ist. Ich bin kein Comedian. Klar mache ich alberne Sachen, aber ein großer Teil ist todernst." Es sei schön zu beweisen, dass man kein One-Hit-Wonder sei.

Strunk, der als Autor des Romans "Fleisch ist mein Gemüse" vielen eher aus dem komödiantischen Fach bekannt ist, wagte sich 2016 mit dem Werk "Der goldene Handschuh" auf ein anderes Terrain.

Der Roman über die gleichnamige Reeperbahn-Absturzkneipe erzählt die Geschichte des Hamburger Serienmörders Fritz Honka, dessen Leben sich um Alkoholexzesse, Sex und Gewalt drehte. Für das Buch erhielt der Hamburger den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Es war im vergangenen Jahr auch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.