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Romandebüt Psychothriller um ein entführtes Mädchen: "Good as Gone"

Die Amerikanerin Amy Gentry erzählt auf unterschiedlichen Erzählebenen, die sie geschickt verknüpft. So gelingt es ihr die psychologische Spannung zu halten.

04.04.2017, 12:10

Berlin (dpa) – Ein entführtes Mädchen steht im Mittelpunkt von "Good as Gone", dem Romandebüt der Amerikanerin Amy Gentry. Eine 13-Jährige ist aus dem Elternhaus entführt worden und spurlos verschwunden. Acht Jahre später - ihre Familie hat sich mittlerweile an den Verlust gewöhnt – steht eine junge Frau vor der Tür und sagt, sie sei die entführte Tochter.

Ist sie es wirklich? Die Mutter möchte es nur zu gern glauben, aber Zweifel nagen an ihr ebenso wie an der jüngeren Schwester, die einst die Entführung miterlebte. Die Mutter, Uniprofessorin in Houston, erzählt einen Großteil der Geschichte aus ihrer Sicht. Ihrer Erzählung stehen Passagen entgegen, in denen junge Frauen ihre Erlebnisse schildern, die sie als Opfer von Misshandlungen, Prostitution und Menschenhandel gemacht haben.

Gentry stellt diese unterschiedlichen Erzählebenen geschickt nebeneinander und verknüpft sie so, dass die psychologische Spannung durch viele Wendungen aufrechterhalten wird.

- Amy Gentry: Good as Gone, C. Bertelsmann Verlag, München, 318 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-570-10323-4.