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Monteverdi im Mittelpunkt "Leidenschaft": Schwetzinger Festspiele beginnen

Konzerte internationaler Künstler in gediegenem Ambiente: Die Schwetzinger Festspiele gelten als weltweit größtes Hörfunk-Festival für Klassik. Gelingt der neuen Leiterin Heike Hoffmann die geplante Mischung aus unkonventionellen Dramaturgien und neuen Formaten?

27.04.2017, 08:23

Schwetzingen (dpa) - Unter dem Motto "Leidenschaft" beginnen am Freitag die 66. Schwetzinger Festspiele. Zur Eröffnung präsentiert die neue künstlerische Leiterin Heike Hoffmann eine Uraufführung des Musiktheaters "Tre Volti - Drei Blicke auf Liebe und Krieg".

"Der Stoff ist spannend, brennend aktuell - und die Form ist ein risikoreiches Experiment, das hoffentlich gelingt", sagte Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur. Im Zentrum des Festivals, das vom SWR veranstaltet wird und bis zum 27. Mai läuft, steht Musik des Italieners Claudio Monteverdi (1567-1643).

"Das Leitmotiv für diesen Jahrgang kommt aus der Beschäftigung mit Monteverdi, der als erster Komponist die Menschen von ihren Gefühlen und Leidenschaften singen ließ und Freude, Zorn und Trauer in der Musik ausdrückte", sagte Hoffmann. Die 58-Jährige kam von der Salzburg Biennale zum Rokokotheater. "Mich reizt nach einigen Jahren mit hauptsächlich neuer Musik, thematisch wieder breiter zu arbeiten, vor allem: auch für das Musiktheaterprogramm verantwortlich zu sein, nicht nur für Konzerte. Eine spannende Herausforderung", meinte sie.

Zu den Höhepunkten des Festivals in der nordbadischen Stadt dürften die Auftritte der Geigerin Carolin Widmann sowie des Pianisten Martin Helmchen zählen. Geplant sind auch Streichquartett-Matineen.

Informationen zum Festival