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Calbenser Schüler Kurzfilm zählt zu den besten

Ein selbst gedrehter Kurzfilm der Sekundarschule „J. G. Herder“ in Calbe zählt bundesweit zu den zehn besten Wettbewerbsbeiträgen.

Von Andreas Pinkert 26.10.2016, 21:30

Calbe l Der Clip ist 2,42 Minuten lang und ist für jedermann in einem großen Videoportal im Internet zu sehen. Bereits Anfang des Jahres fanden sich drei Schüler zusammen, um einen Wettbewerbsbeitrag auf die Beine zu stellen. Der 16-jährige Justin Heinze schnappte sich die Kamera und die gleichaltrigen Philipp Sandau und Florian Max kamen als Darsteller dazu.

Unter Anleitung von Sabine Weber nahmen die drei Jungs die Arbeit auf, um am ausgelobten Wettbewerb mit dem griffigen Namen „Smart Film Safari“ des Netzwerkes Schulewirtschaft teilzunehmen.

Ein großes Budget brauchte das Trio dazu nicht, dafür allerdings eine gute Idee, wie der Erklärfilm gestaltet werden sollte. Mit einfachen Mitteln wie Legomännchen, gemalten und ausgeschnittenen Schriftzügen, Fotografien und Firmenbesuchen fügten sie verschiedene Sequenzen aneinander, unterlegt mit flotten Hintergrundklängen. Die beiden Jungdarsteller erklären, wie sie einen Ausbildungsplatz erhalten haben, zum Industriemechaniker bei Calbes größtem Arbeitgeber, der Calbe Doppstadt GmbH. Über den jährlichen Tag der Berufswahl kam der erste Kontakt mit Firmenvertretern zustande, dazu die jährlichen Betriebsbesichtigungen, ein zweiwöchiges Praktikum in der achten und neunten Klasse sowie ein einwöchiges Praktikum in der zehnten Klasse. Das ist das Prinzip der Siegel-Schulen (siehe Textende). „Nach diesen Erfahrungen war es leicht, den richtigen Beruf zu finden, der zu uns passt“, heißt es schließlich im Video, das eine Jury in die Reihe der zehn besten Beiträge bundesweit kürte. Damit hatte das Trio die Möglichkeit, seinen Kurzfilm noch einmal mit einer professionellen Videomacherin auszubauen. Im Rahmen des zweiten Netzwerktages Schulewirtschaft in Berlin wurden alle Beiträge vor 300 Teilnehmern präsentiert und der Sieger ermittelt. Leider reichte es zum Schluss nicht ganz für die Calbenser, doch sie reisten zufrieden mit einem kleinen Oskar und einer Urkunde zurück.

Die Sekundarschule „J. G. Herder" ist mit dem Berufswahlsiegel Sachsen-Anhalt

rezertifiziert worden, als eine von insgesamt 24 im gesamten Bundesland.

An Siegel-Schulen gehört die

Berufs- und Studienorientierung selbstverständlich zum Unterricht. Dabei werden den Jugendlichen fundierte Kenntnisse über Wirtschaft, Arbeit und Beruf vermittelt.

Jugendliche an Siegel-Schulen haben

betriebliche Abläufe und Berufsbilder schon vor dem Start in Ausbildung oder Beruf erlebt – durch Praktika und Schülerprojekte.

Siegel-Schulen verfügen über ein

Netzwerk, in dem sie mit Unternehmen, Bildungsträgern und der Berufsberatung gute Berufs- und Studienorientierung umsetzen.

An Siegel-Schulen werden die

Eltern aktiv in die Berufs- und Studienorientierung einbezogen und als Begleiter ihres Kindes ernst genommen.

Bundesweit

gibt es 1495 Siegel-Schulen.